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"Gender-Wahn" und Frauenhass. Führt Geschlechtergerechtigkeit zu mehr männlicher Gewalt?

Online-Veranstaltung mit Susanne Kaiser vom 14. Juni 2023

Rechte Netzwerke sind dezidiert FLINTA*-feindlich: In der AfD wird der Feminismus als „Gender-Wahn“ diffamiert, ultrakonservative US-Stiftungen treiben mit viel Geld den Rollback von Frauen- und LGBTQ-Rechten in Europa voran, rechtsextrem motivierte Terroristen verbreiten ihren Frauenhass in maskulinistischen Foren. Die Anti-Gender Bewegungen machen Männlichkeit zu einem Kampfbegriff und wollen Frauen wieder auf einen untergeordneten Platz in der sozialen Hierarchie zurückzuverweisen. Sie sind der Boden, auf dem weltweit die Gewalt gegen FLINTA* zunimmt – sowohl hinter verschlossenen Türen als auch öffentlich im Internet.

Ein „feministisches Paradox“, so Susanne Kaiser, weil wir in unserer Gesellschaft der Gleichberechtigung einerseits immer näher kämen und genau das zu mehr Gewalt führe. Damit gefährdet der autoritäre männliche Backlash nicht nur Leben und Wohlbefinden von FLINTA*, sondern ist auch ein Angriff auf die Demokratie.

Susanne Kaiser ist Journalistin und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Machtverhältnissen zwischen den Geschlechtern. Sie veröffentlichte die Bücher „Politische Männlichkeit“ (2020) und „Backlash“ (2023).

 

Mit ihr diskutierten wir am Mittwoch, 14. Juni 2023 im Rahmen einer öffentlichen Online-Veranstaltung:

Führt Geschlechtergerechtigkeit zu mehr männlicher Gewalt?

Susanne Kaiser (Foto: Jonas Ruhs)

Video der Veranstaltung

Das Akronym „FLINTA“ steht für „Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender“-Personen.