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Europäischer Frauen*Streiktag

Zum 10-jährigen Jubiläum des Verfassungsartikels beteiligten sich abermals Hunderttausende von Schweizer Frauen an den Streik- und Protestaktionen. Dieser Streik war bis 1991 die größte politische Mobilisation der Schweiz seit dem Landesstreik von 1918. 2019 streikten und demonstrierten 500000 Menschen für Lohngleichheit und mehr Zeit und Geld für Care-Arbeit. Während der folgenden Transfeministischen Versammlung in Genf (15. Juni 2019) versammelten sich Feminist:innen aus verschiedenen Gebieten, um Erfahrungen des internationalen feministischen Streiks und Widerstands auszutauschen. An dieser Versammlung nahmen Aktivist:innen der folgenden Kollektive teil: NUDM Italien, Assemblea TerraCorpiTerritoriSpaziUrbani di NUDM, Grève Féministe Internationale, Comisión Internacional 8M Spanischer Staat, Io lotto ogni giorno Ticino, 8M Huesca, 8M Zaragoza, Stop Violències Andorra, Feministischer Aufruf Hamburg/8. März Bündnis Hamburg.Sie erklärten den 14.6. zum „Europäischen Frauen*kampftag“. Auch dieses Jahr werden sich Feminist:innen aus ganz Europa zum Streiktag und einem folgenden Kongress in Genf treffen. Weitere Infos:  http://congresofeministastransfronterizas.com/

Mehr Selbstbestimmung für Trans-Personen weiter verzögert

Das Transsexuellengesetz, dessen Verfassungswidrigkeit längst festgestellt wurde, soll lt. Koalitionsvertrag endlich durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ abgelöst werden. Dass das überhaupt geschieht, ist auch ein Ergebnis von jahrelangem Aktivismus der queer-feministischen Bewegung.

Die Gewalt gegen FLINTA* - Personen nimmt weltweit zu. Femizide, Übergriffe, Hass- Posts erleben FLINTA* - Personen täglich. Vor diesem Hintergrund der global vernetzten, Querfronten aus Rechtsradikalen, Evangelikalen, Konservativen empfinden wir es als Skandal, dass queer- und insbesondere transfeindliche Stimmungsmache durch den Justizminister Marco Buschmann (FDP) selbst aufgegriffen und das „Selbstbestimmungsgesetz“ immer weiter verzögert wird.

Zudem lässt das Gesetz wesentliche Punkte unberührt. „Die rechtliche Anerkennung bleibt geknüpft an Staatsbürger*innenschaft. Eine Entschädigung für Personen, die unter dem TSG und interfeindlicher Zwangsbehandlung gelitten haben, wird ausgespart und Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen wie Arbeit, Wohnung und Gesundheit bleiben insbesondere für die Mehrheit der transgeschlechtlichen Personen prekär.“

https://www.akweb.de/politik/tsg-selbstbestimmungsgesetz-warten-aufs-weniger-fremdbestimmungsgesetz/

Frauen*streik am 08. März 2023:

Lasst uns Druck auf die Straße(n) bringen!

Raus zum Internationalen Frauen*streik

denn die „Krisen stecken im System“ :Wir engagieren uns in Deutschland gemeinsam mit vielen anderen weltweit im feministischen Streik!

Als bundesweites Attac-FLINTA*Plenum rufen wir zu dezentralen Aktionen auf!

Sprühkreide gegen das Patriarchat:

Lasst uns Aufmerksamkeit für (Queer-)Feminismus schaffen!

Ihr müsst dafür nur

Sprühkreide beschaffen: Sprühkreide gibt es in vielen Baumärkten zu kaufen; ansonsten ist sie im Internet bestellbar. Für die Aktion zum 08. März empfehlen wir Euch, Sprühkreide in den Farben orange und/oder pink bzw. lila zu kaufen. Besprecht Euch mit Eurer örtlichen Regionalgruppe, ob diese die Kosten übernehmen kann.

Schablonen für Eure Sprühaktion herstellenVorlagen dafür findet Ihr hier. Generell ist das nicht kompliziert:

  • Das Wichtigste ist dabei zu bedenken, dass eine Schablone ein „Negativ“ ist. Das heißt: Das was ihr ausschneidet, ist das, was später auf der Straße oder an der Wand zu sehen ist. In unseren Vorlagen haben wir markiert, was auszuschneiden ist und was bleiben muss: Sogenannte „Stege“ dürfen nicht ausgeschnitten werden!
  • Druckt Eure gewünschten Vorlagen auf DIN-A3 (oder größer) aus und klebt den Ausdruck (am einfachsten mit Sprühkleber) auf das Material, mit dem Ihr Eure Schablone(n) herstellen wollt – hierfür eignen sich am besten Pappe, dicke Folie und/oder alte Wahlplakate aus Hohlkammerplastik. Alternativ könnt Ihr die Vorlagen mit Hilfe eines Beamers auf den Schablonenträger projizieren und auf letzterem die projizierten Konturen nachzeichnen (dabei solltet Ihr die auszuschneidenden Teile einfach mit dem Bleistift wild bekritzeln, damit ihr beim Ausschneiden nicht aus Versehen falsch schneidet).
  • Ausschneiden: Jetzt schneidet Ihr auf dem von Euch gewählten Material das aus, was nachher auf der Straße zu sehen sein soll. Wie gesagt werden sogenannte „Stege“ nicht ausgeschnitten! Sollte es Euch doch passiert sein, einen „Steg“ versehentlich ausgeschnitten zu haben: Vieles kann man mit Klebeband wieder gerettet werden (am besten klebt Ihr zur Verstärkung ein Stücke Pappe mit fest).

Losziehen und sprühen: Die Verwendung von Sprühkreide stellt keine Sachbeschädigung dar (verwendet bitte also keinen Lack). Schüttelt die Sprühflasche und sprüht möglichst nah und senkrecht auf die Löcher Eurer Schablone(n) – eine Anleitung findet Ihr hier: www.youtube.com/watch. Wir wünschen Euch gutes Gelingen :)

Fotos machen: Bitte dokumentiert Euere Arbeit und macht Fotos davon! Am besten schickt Ihr diese so schnell wie möglich an fotos@attac.de! Attac Deutschland kann damit Euer wichtiges Engagement öffentlich verbreiten.