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Basistext 57: Klimagerechte Mobilität für alle

Verkehrspolitik war in Deutschland jahrzehntelang nichts anderes als Verkaufspolitik für die Autoindustrie. Autobahnen und Schnellstraßen wurden ausgebaut, Zugverbindungen stillgelegt. Stadtentwicklung orientierte sich an den Bedürfnissen des wachsenden PKW-Verkehrs. Güterverkehr wurde systematisch von der Schiene auf die Straße verlegt.

Verkehrspolitik war in Deutschland jahrzehntelang nichts anderes als Verkaufspolitik für die Autoindustrie. Autobahnen und Schnellstraßen wurden ausgebaut, Zugverbindungen stillgelegt. Stadtentwicklung orientierte sich an den Bedürfnissen des wachsenden PKW-Verkehrs. Güterverkehr wurde systematisch von der Schiene auf die Straße verlegt.

Diese Politik stößt an ihre Grenzen und trifft auf breitere Proteste. Mit diesem Basistext werden die Positionen und Forderungen von Attac ergänzt und vertieft. Die Erfahrungen aus 20 Jahren Globalisierungskritik und sozialer Bewegung haben gezeigt, dass ohne ein Aufbrechen der herrschenden wachstums-, konkurrenz- und profitgetriebenen kapitalistischen Wirtschaftsweise grundlegende gesellschaftliche Veränderungen nicht möglich sind. Zentrale Akteure in dieser Wirtschaft sind Konzerne. Konsequent emanzipatorische Verkehrspolitik muss also den Einfluss der Konzerne und der mit ihr verflochtenen Lobby zurückdrängen.

Dazu hat Attac die Kampagne »einfach.umsteigen – Klimagerechte Mobilität für alle« gestartet, in der die Autoren engagiert sind. In der neuen breiten Bewegung für eine umgehende Verkehrswende müssen alle relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure an einem Strang ziehen: Klimagerechtigkeits- und globalisierungskritische Bewegung, umwelt- und verkehrspolitische Verbände, Parteien, Gewerkschaften und aktivistische Gruppen.

Die Autoren arbeiten in der Attac-Kampagne »einfach umsteigen – Klimagerechte Mobilität für alle«.