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Basistext 36: Postwachstum

Dieser Basistext analysiert die Triebkräfte des Wachstums und skizziert die Geschichte der Wachstums­dynamiken des Kapitalismus. Und er beantwortet die Frage, welche Elemente ein Postwachstum enthalten muss.

Katalysiert durch die Weltwirtschaftskrise entfaltet sich eine Renaissance der Wachstumskritik. Die Kombination von Finanzmarkt-Kapitalismus-, Klima- und Energiekrise wirft für viele die Frage auf, ob jenseits der Konzepte eines anderen, »nachhaltigen« Wachstums nicht eine Abkehr von einer auf Wachstum fixierten Wirtschaftspolitik nötig ist. Ohne Wachstum drohen im Kapitalismus allerdings Unternehmenskrisen, Arbeitslosigkeit und private und öffentliche Verschuldungsspiralen. Andererseits bedeutet Wachstum insbesondere im Norden, dass soziale Rechte von Millionen Menschen in Frage gestellt werden. Angesichts dieser Zuspitzungen steht die Entwicklung einer Postwachstumsökonomie auf der Tagesordnung.

Unterschiedliche wachstumskritische Positionen werden von den Autoren eingeordnet: Von ökologischen Perspektiven bis hin zu neoliberaler/neofeudalistischer Wachstumskritik, die oft mit Austeritätspolitik zusammengeht. Und es geht um die Frage: Wie kommt man mit Keynes‘ Theorie ökonomischer Stagnation über neo- und ökokeynesianische Politik hinaus?

Die Autoren:
Alexis J. Passadakis, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac, studierte Politikwissenschaften (M.A. Global Political Economy/Sussex) und beschäftigt sich mit den Themen Privatisierung vs. Demokratisierung öffentlicher Dienstleistungen und Klimagerechtigkeit.
Matthias Schmelzer, ehem. Mitglied im Koordinierungskreis von Attac, studierte Geschichtswissenschaft, Politik und Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin und der University of California, Berkeley, promoviert zum Wachstumsparadigma und der OECD.

 

ISBN: 978-3-89965-429-5