Die schlechte Nachricht
Die Welt wird zunehmend autoritärer, Geld regiert die Welt wie nie zuvor, überall sind positive Ansätze zu mehr Gerechtigkeit für alle auf dem Rückzug, und der Hass gegen Schutzbedürftige breitet sich aus. Und wir haben leider noch eine schlechte Nachricht: Attac steckt in ernsten finanziellen Schwierigkeiten; der Fortbestand unserer Arbeit ist akut bedroht. Schon im vergangenen Jahr haben wir drei frei gewordene Stellen nicht nachbesetzen können, und im kommenden Jahr drohen, wenn sich die finanzielle Situation nicht deutlich verbessert, vier Entlassungen. Damit wäre die hauptamtliche Unterstützung um ein Drittel geschrumpft. Diese Situation trifft die Aktivist*innen doppelt: Sie können nicht nur auf weniger Unterstützung durch das Büro zurückgreifen, auch ihre finanziellen Spielräume für Projekte und Aktivitäten vor Ort sind deutlich enger geworden. Bislang ist es uns gelungen, die bisherigen Einschnitte mit einigen Umstrukturierungen und Neuausrichtungen zum größten Teil aufzufangen, doch das hat leider nicht gereicht. Fakt ist: Wir brauchen jetzt dringend 3000 Menschen, denen der Fortbestand von Attac wichtig genug ist, dass sie Attac dauerhaft unterstützen.
Das Problem
Gegen den Autoritarismus, gegen Hass und Hetze, gegen soziale Ungleichheit gibt es eine Waffe. Sie heißt Solidarität, und sie manifestiert sich in einer starken Zivilgesellschaft. Im Kampf dafür steht Attac in der ersten Reihe. Als uns die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde, wurde mit diesem Fall die Blaupause für viele folgende Verfahren geschaffen, die kritische Stimmen der Zivilgesellschaft zum Verstummen bringen sollten – und das in manchen Fällen auch schon geschafft haben. Wir haben bislang gegengehalten, nicht erst zuletzt gegen die Schmutzkampagne der Union im Zusammenspiel mit der Springer‑Presse gegen die wichtige Arbeit und Aufgabe emanzipatorischer Organisationen. Auch den juristischen Weg haben wir stets weiter beschritten und warten nach vor darauf, dass unser Fall vorm Bundesverfassungsgericht verhandelt wird. Dabei geht es nicht nur um den „Fall Attac“. Wenn Attac unter diesem Druck zusammenbrechen sollte, wird das den Bestrebungen, kritische Stimmen zu unterbinden, neuen Auftrieb geben. Attac wird dann erst der Anfang gewesen sein.
Die gute Nachricht
Das muss nicht passieren! Wenn sich 3000 Menschen entscheiden, Attac mit einer Dauerspende von nur zehn Euro monatlich zu unterstützen, kann unsere Arbeit weitergehen! Das wäre nur jede dreizehnte Person, die diese Postkarte bekommt – das sollte doch zu schaffen sein, schließlich wissen wir, wie vielen Menschen unsere Arbeit wichtig ist! Falls du dazugehörst und dir bislang nur der letzte Anstoß gefehlt hat: Hier ist er! Unsere Gemeinnützigkeit haben sie uns schon genommen, eure Solidarität können sie uns nicht nehmen!

