G8 2007 in Heiligendamm

Müssen wir bei den Gipfelprotesten mit Gewalt rechnen?

Leider kam es bisher bei G8-Gipfeln meist zu Gewalt. Zunächst geht es natürlich um die Gewalt, die von Beschlüssen der G8 ausgeht. Zudem kann es auch zu Gewalt im Zusammenhang mit den Protesten kommen. Attac ist bei seinen Aktionen grundsätzlich friedlich. Wir wollen, dass Kinder, Ältere, Menschen mit körperlichen Einschränkungen sicher an unseren Protesten teilnehmen können. Von unseren Protesten soll ein Signal des Friedens ausgehen, der im Gegensatz zur Gewalt der neoliberalen Globalisierung steht. Gleichzeitig ist Gewalt, wie etwa von der Polizei in Genua provoziert und ausgeübt, nicht auszuschließen. Dies darf uns jedoch nicht hindern, unser Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstration auszuüben.

Attac steht schon weit im Vorfeld in Kontakt mit allen BündnispartnerInnen, um abzusichern, dass sichere Räume während der Protesttage für alle gewährleistet sind. Das gilt ganz besonders für die Großdemonstration und den Alternativengipfel. Auch bemühen wir uns in Gesprächen mit der Polizei, dazu beizutragen, dass sichere Räume entstehen.

Als Grundlage für die Verabredungen dient weiterhin die Erklärung des Attac Koordinierungskreises anlässlich der Gipfelproteste in Göteborg und Genua 2001.

Wer dennoch in kritische Situationen gerät und sich mit der Polizei auseinander setzen muss, findet schnelle und kompetente Hilfe beim Republikanischen Anwaltsverband, der in Rostock mit einem eigenen Büro vertreten sein wird, sowie bei den Aktiven vom Ermittlungsausschuss. Nähere Infos dazu auf unserer Rechtshilfeseite.


Müssen wir bei den Gipfelprotesten mit Nazis rechnen?

Leider versuchen Nazis immer wieder, sich als Trittbrettfahrer an Proteste gegen Globalisierung und Sozialabbau anzuhängen. Auch die Prosteste gegen den G8-Gipfel sind dabei keine Ausnahme. Für Attac ist klar, dass Widerstand gegen neoliberale Globalisierung und Sozialabbau kein Kampf zwischen den Völkern, sondern eine Auseinandersetzung zwischen oben und unten ist, die auch international und transnational geführt werden muss (siehe dazu auch die Erklärung des Attac Koordinierungskreises Grenzen der Offenheit). Rassisten, Nationalisten, Antisemiten und Anhänger verwandter Ideologien haben deshalb bei unseren Veranstaltungen nichts zu suchen. Um dies auch schon im Vorfeld unmißverständlich klar zu machen, unterstützen wir den Aufruf Mit Nazis gegen Globalisierung? Nein Danke!.

Sollte es trotzdem dazu kommen, dass Nazis auf einer unserer Veranstaltungen autauchen, werden wir von unserem Hausrecht gebrauch machen und dafür sorgen, dass sie wieder verschwinden.

Einige Argumente zur Auseinandersetzung mit typischer Nazipropaganda haben wir in einem speziellen FAQ zusammen gestellt.

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