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Inhalt: 1. Lidls Milchpolitik macht Bauern sauerDer oberste Manager von Lidl führte große Worte im Munde : Er stamme selber vom Bauernhof, ihm liege sehr an den Interessen der Bauern. Er wolle in Sachen Milch handeln. Seit Jahresbeginn diskutierte Lidl in mehreren Gesprächen mit VertreterInnen von AbL und BDM ganze Maßnahmenpakete: von gentechnikfreier Milch über Soli-Aufschläge zum Wohl der Milchbauern bis hin zu wirklich fairen Angeboten bei den jährlichen Milchpreis-Verhandlungen im Frühjahr. 2. Transfair und Lidl kooperieren – Erfolg mit bitterem NachgeschmackAm 30. März gingen Lidl und Transfair gemeinsam an die Presse: Ab Juni 2006 werde Lidl in allen Filialen in Deutschland unter der Eigenmarke "Fairglobe" Transfair-gesiegelte Waren anbieten, von Bio-Bananen bis Rohrzucker. Unser Kommentar zu dem Vorgang: "Dies kann ein erster Schritt sein, aber mit acht fair gehandelten Produkten unter 1200 Dumping-Angeboten kann sich der Konzern nicht aus der Verantwortung stehlen", sagte Kay Schulze aus dem Kampagnenbüro. „Integraler Bestandteil des Fair Trade Gedankens ist Fair Play gegenüber den Beschäftigten. Solange sich die Beschäftigungs- und Beschaffungspolitik nicht grundlegend ändert, lassen wir uns von Lidl nicht durch den Kakao ziehen - auch nicht durch fair gehandelten!" (Eine Sammlung von Kommentaren und Presseerklärungen steht unter der Rubrik „Hintergründe“). 3. Lidl verweigert Annahme von 12.000 UnterschriftenSeit der Aktion in Köln beim Unternehmertag Lebensmittel (wir berichteten im letzten Newsletter) hat sich Lidl nicht wieder gerührt. Wir aber. Der Discounter erhielt einen kritischen Brief von Attac, AbL, BanaFair und Weed, in dem wir Lidl dringend dazu auffordern, sich dem Votum von über 12.000 KundInnen und KritikerInnen zu stellen. Der Brief kann unter der Rubrik „Reaktionen“ eingesehen werden. 4. Die Lidl-Kampagne: Stark mit ihren PartnerInnen„Allein machen sie Dich ein!“ – dieser alte Bewegungs-Slogan hat nichts an Gültigkeit verloren. Attac kann öffentlich wirksame Kampagnen in Angriff nehmen, wenn viele der aktiven Gruppen vor Ort die Themen aufgreifen, weiterentwickeln und unüberhörbar machen. Und unsere Kampagne wird noch schlagkräftiger, unberechenbarer und besser, wenn eine Bündnisarbeit mit anderen Organisationen gelingt. 5. Veränderungen bei der KampagneUnd was kommt jetzt? Die Kampagne hat bis heute schon viel erreicht, hat Staub aufgewirbelt, Spaß und Stress gemacht (ersteres vor allem uns, letzteres ganz besonders dem Discounter). Einiges wird sich nun verändern. Auf dem Ratschlag von Attac am 28.-30. April in Braunschweig gibt es einen Kampagnen-Zukunfts-Workshop. Mit engagierten Menschen aus den zahlreichen lidl-aktiven Attac-Gruppen werden wir Strategien erarbeiten und umsetzen, wie die Kampagne noch stärker ehrenamtlich und dezentral fortgeführt werden kann. Das heißt: unsere ständige Kontaktperson im Büro wird es dann nicht mehr geben, dafür aber viele, viele andere ... 6. Veränderungen beim MaterialversandOb Lidl-Plagiat, Milchdumping-Aufkleber oder kritischer Einkaufswagenchip - unsere Materialien werden ab sofort neu verteilt. Mit dem Start des neuen Webshops (voraussichtlich ab nächster Woche) wandert das gesamte Lidl-Info- und Kampagnenmaterial zu unserem Versender. Über das Netzformular können sie dort bequem und kostengünstig geordert werden. Anstelle des bisherigen Infopakets steht ab sofort das Lidl-Aktionspaket zur Verfügung (siehe Webshop / Themenpakete): Hunderte von Flyern, Chips, Aufklebern und einen goldenen Soli-Chip gibt es nun zum Sonderpreis von 8 Euro (zzgl. Versand)! Derart ausgestattet, seid Ihr sofort startklar für die nächste Aktion oder das kommende NachbarInnentreffen. Viele liebe Grüße von ![]() Druckversion |
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