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An globalen sozialen Rechten führt kein Weg vorbei Köln, 14. März 2006. Kalt war es und die Sonne stand noch tief, als sich die Aktivisten und Aktivistinnen von Attac, BanaFair, Weed, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und des Kölner Weltladens vor dem Kongresszentrum Gürzenich aufstellten. Hier sollte um 9.00 Uhr morgens der Unternehmertag Lebensmittel beginnen, eine Konferenz mit rund 600 Unternehmern des deutschen Lebensmittel- und Einzelhandels. Attac und seine Bündnispartner waren gekommen, um hier einen Vertreter des Schwarz-Konzerns zu treffen und 12.000 Protest-Unterschriften zu übergeben. Ein weiteres Ziel der Aktion war es, auch die anderen Verantwortlichen der Einzelhandels-Unternehmen zu erreichen, die täglich Entscheidungen über das Gesicht des Lebensmittelhandels, über Dumping und Soziale Rechte, treffen. Ab 8.30 Uhr trafen die Unternehmensvertreter ein. Zielstrebig gingen sie auf den Haupteingang zu und sahen sich einer unerwarteten Situation gegenüber: „An globalen sozialen Rechen führt kein Weg vorbei – Stoppt Preis-, Umwelt- und Sozialdumping“ stand auf einem großen Transparent vor dem Eingang. Daneben hatten wir ein Tor aufgebaut, dessen Durchgang von einem Vorhang aus unterschriebenen Protestpostkarten dekoriert wurde. Die Unternehmer konnten nicht passieren, ohne die Botschaft der Aktion wahrzunehmen. Die meisten nahmen gleich noch ein Informationsblatt der bunten Postkartenreihe „Geist ist geiler“ entgegen.
„Ich gehe erhobenen Hauptes durch diesen Vorhang“, erklärte ein Vertreter der Süßwarenindustrie, nachdem er erläutert hatte, dass in seinem Unternehmen soziale Fragen eine große Rolle spielten. Andere waren weniger aufgeschlossen: „Das ist doch alles Ideologie! Wir müssen Arbeitsplätze schaffen und nicht über Soziale Rechte reden.“
Die Aktion fand zur richtigen Zeit am richtigen Ort statt: In den Eröffnungsreden forderten die Gastgeber der Veranstaltung in markigen Worten Sozialabbau und die Beschränkung von Gewerkschaftsrechten. Sie tönten, dass die Merkel-Regierung noch viel zu schüchtern vorgehe und viel drastischere Maßnahmen für optimale Handelsgewinne notwendig seien. Offensichtlich trugen diese Herren bisher Scheuklappen. Unseren Forderungen und Argumenten stellten sie sich zumindest nicht. Aufgrund der Pressekonferenz, die wir den Tag zuvor abhielten, wurde in verschiedenen Medien von der Aktion berichtet. Wir verbrachten insgesamt zwei aktive und ideengeladene Tage in Köln. Und freuten uns sehr über die tatkräftige, solidarische Unterstützung des Weltladen Köln, dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlich danken! Presseresonanz:
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