|  | 
  
    | 
              
      
          
            |  |  
                             
                       
          | 
 
 Suez-Lyonnaise
 (Ondeo)
 
 
 
 Firmensitz
 Paris
 
 Köpfe
 Gerard Mestrallet, Generaldirektor
 Yves Thierbault de Silguy,
 Ex-EU-Kommissar
 
 
 
 
 
 
 
 Geschichte
  
 
    | 1858 | Compagnie de Suez wurde zum Bau und Betrieb des Suez-Kanal gegründet. |  
    | 1880-1894 | Lyonnaise des Eaux (LDE) steigt ins Wassergeschäft ein. |  
    | 1967 | Suez kauft sich bei Lyonnaise ein. |  
    | 1980 | Internationalisierung der Konzerntätigkeiten: Geschäfte in Großbritannien, Spanien und USA. |  
    | 1993 | Geschäfte in Buenos Aires, Sydney und Rostock. |  
    | 1996 | Kauf von Northumbrian Water. |  
    | 1997 | Fusion von Suez und Lyonnaise; der Firmenname lautet nun Suez-Lyonnaise des Eaux;
Übernahme der Wasserversorgung von Manila, Budapest, Cordoba, Casablanca und Jakarta. |  
    | 1999 | Gründung der Suez University. |  
    | 2002 | Der Konzern nennt sich nur noch Suez, Wasser- und Abwasserversorgung werden aber unter
dem Namen Ondeo zusammengefaßt. |  Kundenzahl
 125 Millionen im Wassermarkt in 130 Ländern
 70 Millionen im Abwassermarkt
 
 Mitarbeiter
 173.000
 
 Finanzen
 Einnahmen $41.9 Mrd.
 Davon $15.23 Mrd. im Wasserbereich
 8% Anteil des Weltwassermarkts
 
 Tochterfirmen
 United Water Ressources (zweitgrößter Wasserkonzern der USA)
 Vollständige Liste unter:
 www.icij.org/dtaweb/water/default.aspx?section=DBPARENT&PID=6
 
 Entwicklungen und Vorwürfe
 Nach Angaben von Public Citizen ist Suez mit $29 Mrd. hochverschuldet. Einer der Hauptgründe hierfür
ist der Verlust hochdotierter Verträge wie in Manila und Atlanta, die sich der Konzern durch
Missmanagement selbst zuzuschreiben hat. Auch durch die argentinische Finanzkrise hat Suez
horrende Summen verloren. So ist es kein Wunder, daß der Konzern seinen Rückzug aus dem Geschäft
in den sogenannten Schwellenländern ankündigte. International hat Suez ein großes Gewicht durch
die Mitgliedschaften bei: European Service Forum, WWC, WWF, GWP, European Round Table of
Industrialists, Transatlantic Business Dialouge...
 
 Korruptionsvorwürfe
 Die Liste der Korruptionsvorwürfe gegen Suez ist nicht nur in Frankreich lang. Außerdem ist der
Suez-Konzern eng mit dem politischen Umfeld von Jaques Chirac verstrickt, was den Weg zu einem
dichten poltischen Filz ebnet. Hier eines der bekanntesten Beispiele:
 
 1995 wurden der Bürgermeister von Grenoble und drei Mitarbeiter von Suez der Bestechung
und Korruption überführt und erhielten Gefängnisstrafen. Der Vertrag über die erhaltenen
Wasserkonzessionen wurde aufgelöst. Der damalige Direktor von Suez, Jerome Monod
(früherer Berater von Weltbank Vorstitzendem James Wolfsohn) wurde wegen Anstiftung zur
Bestechung angeklagt und freigesprochen. Heute ist er ein enger Berater von Jaques Chirac.
Öffentliche Kritiker der Konzernmachenschaften werden von Suez konsequent verklagt.
 
 Artikel zum Weiterlesen:
 Water in Court
 Water and Power: The French Connection
 
 Corporate Welfare
 Ein Beispiel von vielen: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gab ihr
erstes Darlehn für Wasser und sanitäre Versorgung in Osteuropa im Juli 1995 direkt an Suez,
um diese in ihrem geplanten Investment-Programm für Osteuropa zu unterstützen. Nur einen Monat
zuvor hatte Thierry Baudon die EBRD als Vizepräsident verlassen und bei Suez die Stelle als
Managing Director im Bereich der internationalen Projektfinanzierung angenommen. Im Februar
2000 wurde die Darlehnsdauer um 3 Jahre verlängert. (Quelle: PSIRU)
 
 Weitere Beispiele unter:
 www.polarisinstitute.org/corp_profiles/
public_service_gats/corp_profiles_ps_gats.html
 
 Beispiele
 demnächst
 
 Weitere Infos
 www.publiccitizen.org
 www.icij.org/
dtaweb/water/default.aspx?SECTION=ARTICLE&AID=4
 www.polarisinstitute.org/corp_profiles/public_service_gats/corp_profiles_ps_gats.html
 www.swisscoalition.ch
 www.suez.com
 
 
 Rückfragen an Susi gats-kampagne@attac-netzwerk.de
 
 
 
 
 |  |  |