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Casablanca / Marokko:
Akteure:?
Wann:?
Bemerkung: Verdreifachung der Wasserpreise
Quelle: junge welt
Mosambik:
SAUR International hat eine Partnerschaft mit "Aguas de Moscambique " geschlossen für die Verwaltung und Erhebung der Beiträge für die Wasserversorgung in 5 Städten: Maputo, Beira, Quelimane, Nampula, Pemba. Im Vertrag sind keine Unterscheidungen gemacht zwischen den zahlungskräftigen Einwohnern und denen, die nicht diese Gebühren bezahlen können.
Südafrika:
Johannesburg/Südafrika; Township Alexandria
Akteure: ?
Wann:
Bemerkungen: Privatisierung von Trink- und Abwasser; bei nicht bezahlten Rechnungen werden Leitungen gekappt, -> Menschen trinken aus dem Fluß, 100.000 Cholera-Fälle
Quelle: SZ 30.8.02
auf Grund der Vorschläge der Weltbank sind in der Landgemeinde Madebe, Kwa-Zulu Natal vorgefertigte Wasserzähler angebracht worden, um die volle Rückzahlung der Kosten sicherzustellen. Um hier seinen Grundbedarf zu bezahlen, ist eine Einkommen von 120 US$ notwendig; in Rentner erhält aber monatlich nur 70 US$.
Kapstadt
Betreiber:
Modell: Reformen und Umstrukturierungen der öffentlichen Versorgungsunternehmen
(Public Sector Water Undertakings - PWU); "Twinnings" - Public-Public
Kategorie/Einschätzung: gut
Quelle: pospap BT EWlä H2o.pdf
Wer arbeitet dazu?: Hall und Hoering
Zitat: Notwendig ist darüber hinaus oft eine aktive Dezentralisierung der
Wasserversorgung.Eine öffentliche Wasserversorgung ist nicht mit einer
zentralstaatlichen gleichzusetzen,im Gegenteil ist eine dezentrale,den örtlichen
Gegebenheiten angepasste Wasserversorgung,die sich
auch an den Bedürfnissen der ländlichen Bevölkerung
orientiert,sinnvoll.Es muss hier immer die Frage nach
dem Zusatznutzen gestellt werden,der sich dadurch ergäbe,Reformen mit
Privatisierungen zu verbinden, anstatt sie im öffentlichen Bereich durchzuführen.
Dabei müssen auch die Kosten betrachtet werden,die durch den
zusätzlichen Regulierungsaufwand in den öffentlichen
Verwaltungen entstehen.
Es gibt eine Vielzahl von erfolgreichen Beispielen von Reformen und
Umstrukturierungen der öffentlichen Versorgungsunternehmen
(Public Sector Water Undertakings - PWU),vielfach unter aktiver
Beteiligung der Beschäftigten,bzw.ihrer gewerkschaftlichen Vertreter,
sowie der Gemeinderäte und Dorfkomitees.Bekannte Beispiele sind
z.B.zu finden in Kapstadt,wo durch Managementverbesserung und Einbau
von Wasserzählern Effizienzsteigerung Tegucigalpa/Honduras, wo u.a. durch
Dezentralisierung und verbessertem Gebühreneinzug die Wasserverluste
verringert,die Versorgung verbessert und
sowohl die Betriebskosten,als auch das Defizit reduziert
werden konnte (Bayliss und Hall:2000,Hall 2001:18,
PSI Briefing 2000,Hoering 2001:30).88 In Tegucigalpa
wurden dabei im geringen Umfang auch Aufträge an private Unternehmen
vergeben.Die Mehrheit der Bevölkerung erhält heute rund um die Uhr
Wasser aus der Leitung.
In beiden Fällen wurden die Gewerkschaften aktiv an dem
Reformprozess beteiligt.Besonders in ländlichen Gebieten wurden sehr
gute Erfahrungen mit der Beteiligung von
kommunalen Vertreterinnen und Vertretern sowie Dorfkomitees erzielt,wie
z.B. in Südafrika.
Der öffentliche Sektor verfügt über einige Vorteile gegenüber dem privaten.
So ist nicht Gewinnmaximierung sondern mindestens theoretisch
Kosteneinsparung eine wesentliche Triebfeder,d.h.es kann nach kleinen,
dezentralen und angepassten Lösungen gesucht und leichter ein umfassendes
Wassermanagement durchgeführt werden. Auch
die Frage von Transparenz und Kontrolle ist im öffentlichen Bereich
leichter durchzusetzen.
Nelspruit, South Africa
Wer
Wann
Art von Partnerschaft
Bemerkungen
Weltbank u.a.
Quellen
Literatur
Wer arbeitet dazu
Dafür/kritisch/dagegen
Ghana:
die Nationale Koalition gegen Wasser-Privatisierung hat eine große Anzahl
unterschiedlicher Gruppierungen zusammen gebracht , die sich der Privatisierung der Wasserversorgung widersetzen, wie sie durch die Regierung und die Weltbank vorgeschlagen wurde. Diese Koalition hat Unterstützung durch die Gewerkschaftsräte erhalten und untersucht alternative Modelle der Wasserverwaltung.
Tansania:
Die Regierung hat einen Kredit über 145 Millionen Dollar erhalten,
die notwenig sind zur Modernisierung der Wasserverwaltung und der
Abwasseraufbereitung in Dar Es Salaam, die angesichts der anstehenden
Privatisierung des Betriebs gefordert wurde.
Die Afrikanische Entwicklungsbank, die Europäische Investitionsbank und
die Französische Entwicklungsagentur haben diese notwendigen Darlehn gewährt.
Nach Abschluss der Modernisierung wird das Unternehmen für eine Laufzeit von
10 Jahren vermietet oder in Konzession gegeben. Der erfolgreiche Bieter wird
nur 6,5 Millionen Dollar für die Kosten der Zähler und Zapfsäulen geben müssen.
Tansania/Dar Es Salaam
Akteure: IWF/Weltbank
Mögl. Investoren: Generales des Eaux; Saur Internationale; Biwater (dt.-britisch)
Bemerkungen: Internationale Währungsfond hat darauf gedrungen, das Wassersystem zu privatisieren und das explizit in einem Vertrag mit der tansanischen Regierung festgeschrieben. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, will der IWF dem hochverschuldeten Tansania einen Teil seiner finanziellen Verpflichtungen erlassen. Wasserpreise sollen um mind. 1/3 steigen
Quelle: Deutschlandfunk, Jürgen Cummmenerle
Elfenbeinküste, Madagaskar, Niger, Senegal, Marokko und Tunesien
haben schon völlig die Systeme ihrer Wasserversorgung privatisiert.
Allerdings gibt es keine konkreten Angaben dafür, dass sich die Versorgung mit
Wasser und der Zugang zu Wasser wesentlich verbessert hätten seit der
Privatisierungsprogramme. (Quelle AEFJN)
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