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Glossar


A - F G - L M - R S - Z

AfDB African Development Bank
bfa B�ro f�r Au�enhandelsinformationen
BMZ Bundesministerium f�r Wirtschaftliche Zusammenarbeit
BOT Build-Operate-Transfer. In einem BOT-Projekt steht der Betreiber in keinem direkten Kontakt mit den Endverbrauchern, sondern er schlie�t einen Vertrag mit einem st�dtischen Wasserunternehmen ab, dem gegen Bezahlung von Geb�hren Wasser in gro�en Mengen geliefert oder Abwasser abgenommen wird.
CPI Corruption Perceptions Index
DEA Direction de l'Eau et de l'Assainissement (Abteilung f�r Wasserver- und -entsorgung)
DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
EIB Europ�ische Investitionsbank
ESF European Service Forum (europ�ischer Lobbyverband der Dienstleistungsunternehmen)
FEC Fonds d'Equipement Communal (Infrastrukturfonds)
  
GATS General Agreement on Trade in Services (Allgemeines Abkommen �ber den Handel mit Dienstleistungen)
Global Water Partnership (GWP) Eine weiteres Forum f�r Wasserprivatisierung ist die Global Water Partnership (GWP), eine Vereinigung, die die Zusammenarbeit zwischen privaten Versorgern und �ffentlichen Instanzen f�rdert. Das B�ndnis wurde 1996 von Regierungen und Vertretern privater Anbieter gegr�ndet. Auch hier bestehen wiederum enge personelle Verbindungen: Margaret Catley-Carlson ist sowohl Vorsitzende des GWP Steering Commitee, als auch des Suez Water Resources Advisory Commitee. In ihrem 2002 ver�ffentlichten Handbuch ("le cadre d'action ou la tool box") zur Verwaltung der Wasservorr�te empfiehl die GWP nachdr�cklich eine weitere Liberalisierung des Wassersektors. Au�erdem dringt sie auf mehr Transparenz in der Vergabe von Wasservertr�gen bei Regierungen, Handelsvereinfachungen f�r den Privatsektor, Privatisierung bzw. PPP, Abschaffung jeder Subvention, die die Preise und den Handel verf�lschen, eine Regulierungsbeh�rde f�r Streitf�lle, den Schutz der Eigentumsrechte auf Wasservorr�te und Ma�nahmen, die ein stabiles und vorhersehbares Investitionsklima schaffen.
GtZ Gesellschaft f�r technische Zusammenarbeit
IBRD International Bank for Reconstruction and Development
IDA International Development Association (Weltbank-Gruppe)
IFC International Finance Corporation
IWF Internationaler W�hrungsfonds
KfW Kreditanstalt f�r Wiederaufbau
Konzession In ihrem Rahmen muss der Betreiber umfangreiche Investitionen finanzieren, wof�r ihm die gesamten Geb�hreneinnahmen f�r einen l�ngeren Zeitraum (meist 25 -30 Jahre) zugestanden werden.
  
MEDA EU-Programm zur F�rderung der wirtschaftlichen Entwicklung der s�dlichen Mittelmeerstaaten
NAFTA Nordamerikanische Freihandelszone
Privatisierung (Teil- und Voll-) Bei der reinen Form der Privatisierung gelangt ein �ffentliches Unternehmen durch Verkauf vollst�ndig oder teilweise in private H�nde ("Vollprivatisierung" und "Teilprivatisierung"). Bei der Vollprivatisierung von Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen geht der gesamte Besitz von der �ffentlichen Hand an ein Privatunternehmen �ber. Diese Transaktion umfasst s�mtliche Anlagen, Leitungen, Geb�ude, den Grundbesitz und die Wasserrechte. F�r die betreffenden Kommunen ist damit jede Kontrolle �ber die Erf�llung der Dienstleistungen oder �ber strategische wasserwirtschaftliche Weichenstellungen verloren. Das Unternehmen ist dann lediglich an die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften gebunden, die den zust�ndigen Kontrollbeh�rden der Kommunen, der L�nder und des Bundes obliegt.
PPP Public Private Partnership
PSP Private Sector Participation (Privatsektorbeteiligung)
  
UNCTAD United Nations Conference on Trade and Development
VKU Verband Kommunaler Unternehmen
Weltbank Wasser-Strategie-Papier der Weltbank (Water Resoures Sector Strategy, WRSS): Seit 1993 besteht ein offizielles Politikpapier der Weltbank zum Management von Wasserressourcen (Water Resources Management Policy Paper). Dieses Papier wurde weiterentwickelt und liegt seit M�rz 2002 als neues Strategiepapier f�r den Wassersektor vor (siehe www.worldbank.org/water).

Darin werden die bisherigen Erfahrungen im Wassersektor ausgewertet, als auch die Ergebnisse und Empfehlungen der Weltkomission zu Staud�mmen (World Comission on Dams, WCD, inzwischen aufgel�st) miteinbezogen. Insgesamt wird die Absicht kund getan, die Weltbankpolitik st�rker an der Armutsbek�mpfung auszurichten und grundlegende Werte wie Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit, Partizipation und Rechenschaftspflicht miteinzubeziehen. Kern der Analyse ist die Feststellung, da� in Anbetracht des rapide steigenden Wassermangels durch Bev�lkerungswachstum, Klimaver�nderungen und Industrialisierung ein enormer Anstieg des Investitionsbedarfs im Bereich der Wasserinfrastruktur (die L�sung des Problems sieht die Weltbank v.a. in Gro�projekten wie Staud�mmen und gewaltigen Kanalsystemen, daher die hohen Summen) besteht. In Zahlen ausgedr�ckt: eine Verdoppelung der momentan aufgebrachten Investitonsleistungen in H�he von $60-70 Mrd. Dies k�nne nur durch eine intensive Beteiligung des privaten Sektors geschehen.

Kritikpunkte internationaler NGO�s (z.B. www.irn.org; www.serviceforall.org):
  • Gro�projekte beziehen sich meistens nur auf den st�dtischen Raum, der f�r Wasserkonzerne profitabel ist, die Mehrheit der Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser leben aber auf dem Land.
  • Alternative M�glichkeiten (z.B. Regenwasserernte) werden ignoriert, statt dessen behauptet die Weltbank "die einfacheren und billigeren L�sungen f�r die Mobilisierung von Wasserressourcen f�r menschliche Bed�rfnisse sind weitgehend ersch�pft."
  • Trotz einer Vielzahl schlechter Erfahrungen behauptet die Weltbank weiterhin, Privatisierung w�rde "substantielle Verbesserung f�r die Armen bringen."
Quellen: Weltbank, Uwe H�rig: Die Rolle der Weltbank im Wassersektor, Rundbrief Forum U&E, 1/2003
World Water Council (WWC) Der 1996 von Weltbank und den Vereinten Nationen gegr�ndete World Water Conuncil ist der f�hrende think tank in Wasserfragen und wichtigster Berater seiner Gr�ndungsorganisationen. Der Sitz des Council ist Marseille, eines der drei Gr�ndungsmitglieder ist Ren� Coulomb, ein fr�herer Suez Vizepr�sident; der fr�here IWF-Chef Michel Camdessus hat den Vorsitz im Finanzbeirat. 1998 schuf der WWC die World Commission on Water (WCW) for the 21st century . Ziel dieser Kommission ist die Schaffung eines �ffentlichen Bewu�tseins f�r die Wasserthematik und die Formulierung globaler Wasserstrategien. Dazu werden im Drei-Jahres-Rhythmus Weltwasserforen (WWF) abgehalten, das letzte 2003 in Kyoto, Japan. Auch hier bestehen enge Verbindungen zur Wasserwirtschaft: J�rome Monod, fr�herer Generaldirektor bei Suez, Enrique Iglesias, Pr�sident der Interamerikanischen Entwicklungsbank und Mohamed T. El-Ashry Generaldirektor der Global Environment Facility der Weltbank/ UN sind mit von der Partie. Vorsitzender ist Ismail Serageldin, Vizepr�sident der Weltbank. Nach Einsch�tzung von PSI (Public Services International) ist die Kommission "deutlich einer F�rderung der multinationalen Wasserversorger zugeneigt."
WRRL Wasserrahmenrichtlinie
WRSS Water Resoures Sector Strategy
WTO World Trade Organisation



Letzte Aktualisierung am Mo, 04.08.03 von Todd - Druckversion