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Attac Lidl-Kampagne, europaweit! | |
Kampagne
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Seit Mitte August gewinnt die Lidl-Kampagne von Attac in Deutschland zunehmend an öffentlicher Aufmerksamkeit. Attac startete die Kampagne vor dem Hintergrund der Forderung nach “Globalen Sozialen Rechten”. Durch diese Forderung rücken wir als GlobalisierungskritikerInnen den Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen sozialen (Widerstands-) Kämpfen auf der ganzen Welt ins Blickfeld und richten unsere Aktionen und Diskussionen explizit international-solidarisch aus. Die vorliegende Selbstdarstellung will dafür werben, länderspezifisch eigene Lidl-Kampagnen aufzubauen oder bestehende handelskonzernkritische Kampagnen zu vernetzen. Mit dem Discounter Lidl wird beispielhaft ein Konzern angegriffen, der europaweit für Umwelt-, Sozial- und Preisdumping steht wie kaum ein anderer. Lidl ist für seine aggressive Niedrigpreisstrategie bekannt und verbirgt seine Unternehmensstrukturen hinter einem undurchschaubaren Geflecht von an die 600 Stiftungen und GmbHs. Vor allem expandiert Lidl massiv in inzwischen 15 Länder Europas und ist dabei (nach Schätzung von Experten) seinem größten Gegenspieler Aldi bereits voraus. Durch das Zusammenspiel von Marktmacht und rücksichtsloser Kostensenkung ist Lidl zum Negativ-Trendsetter für die gesamte Einzelhandelsbranche geworden. Der Angriff auf Lidl wird von einer ganzen Reihe von Organisationen bestritten:
Nach unseren Informationen machen in vielen Ländern Europas bereits Gruppen und AnwohnerInnen gegen Lidl mobil. Für Tschechien, Polen, Ungarn und Rumänien hat eine Aktivistin ein (inoffizielles) Dossier über die dortigen Vorwürfe gegenüber dem Konzern zusammengetragen. Auch in Schweden und in der Schweiz versuchen viele Gemeinden, die Ansiedlung eines Lidl-Marktes zu verhindern, um nicht in den Dumpingstrudel des Konzerns hineingezogen zu werden. Attac kritisiert mit seiner Kampagne die Ursachen und verhängnisvollen Folgen dieser Form der Globalisierung im Einkaufswagen. Wir agieren konzernkritisch, weil es uns wichtig ist, ganz konkrete, im Alltag erfahrbare Phänomene aufzugreifen. Mit unserer Kampagne üben wir Globalisierungs- und Konsumkritik, die von den VerbraucherInnen – so unsere Erfahrung – auch verstanden wird. Dafür haben wir ein Bündel von Forderungen formuliert, die sich direkt an den Konzern richten und dabei Raum für weitere politische Überlegungen öffnen:
Unser Kampagnen-Slogan lautet: LiDL ist nicht zu billigen. Die Attac Lidl-Kampagne ist eine dezentrale Kampagne, die von der Basis aus geplant wurde. Dutzende von Attac-Regionalgruppen, koordiniert von einer bundesweit agierenden Kampagnengruppe, führen Aktionen und Informationsveranstaltungen durch. Dabei legen wir großen Wert auf Vernetzung. Sowohl auf lokaler als auch auf bundesweiter Ebene wird mit verschiedenen Organisationen und Verbänden kooperiert: Gewerkschaften, Umweltverbänden, Agrarverbänden, Weltladen-Initiativen, Parteien im linken Spektrum etc.. Weiterhin halten wir jedoch die Eskalation der Kampagne hin zur internationalen Zusammenarbeit für äußerst sinnvoll:
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