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Wir können auch Video! - Attac Marburg plagiiert Lidls Fernsehwerbung "Am 10. März 2006 haben etwa zehn Aktivistinnen und Aktivisten von Attac Marburg mit einer multimedialen Kreativaktion auf dem Marktplatz in Marburg gegen Preis-, Umwelt- und Sozialdumping von unterschiedlichen Discountern, vor allem aber gegen die Praktiken bei Lidl protestiert.
Die Aktion startete gegen 14.00 Uhr auf dem Marktplatz in Marburg. Mit einem Beamer zeigten wir den Dokumentarfilm „Die Billigheimer“, der alle vier Minuten von satirisch veränderten Lidl-Werbespots unterbrochen wurde. Nebenher verteilten wir Infomaterial von Attac, z.B. das A4 „Lidl Werbeprospekt“, den Flyer „Geist ist geiler“ und die Postkarte „Soziale Rechte sind doch nicht Banane“.
Vor der Aktion hatten wir uns gemeinsam witzige und provozierende Texte ausgedacht, die wir als Tonspur unter die Lidl-Werbespots legten. Die Originale kann man auf der Lidl-Homepage runterladen. Diese satirischen Spots schnitten wir dann in den Dokumentarfilm „Die Billigheimer“ rein. Im Medienzentrum - in Marburg in der Frankfurterstraße im Softwarecenter 1 – liehen wir uns für den 10. März einen Beamer, es reichte anzugeben, Mitglied bei Attac zu sein. Strom, Pavillon und die Tische bekamen wir vom Weltladen. Laptop und Boxen waren privat organisiert. Verbesserungsvorschläge (einige sind immer noch die gleichen von der vorigen Aktion):
Das Wetter spielte zwar verrückt und wechselte von Sonnenschein zu Regen mit Wind aber ansonsten empfanden die Aktion alle Beteiligten als erfolgreich." Viel Spaß und entlarvende Gespräche bei der Lidl-Aktion in Marburg "Am 30.01.06 haben etwa 20 Aktivistinnen und Aktivisten von Attac Marburg vor einer LiDL-Filiale gegen Preis-, Umwelt- und Sozialdumping protestiert. Eine halbe Stunde vor Beginn der Aktion trafen wir uns, um die Materialien zu überprüfen und letzte Aufgaben zu verteilen. Gemeinsam liefen die Leute aus verschiedenen Arbeitskreisen und Freundinnen und Freunde auf das Lidl-Gelände, ein Teil der Gruppe brachte das Transparent „Stopp Umwelt- Preis- und Sozialdumping“ an, während andere die Einkaufswagen verketteten. Gleichzeitig überreichte ein dritter Teil der Gruppe Geschenke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese reagierten zuerst zurückhaltend, dann erfreut, als wir sie über die Ziele unserer Aktion aufklärten und darauf aufmerksam machten, dass wir sie nicht persönlich angreifen wollen.
Schon bald nachdem wir damit begannen, Flyer zu verteilen und mit den Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen, tauchte der Verkaufsleiter auf, mit dem einige zu diskutieren begannen. Auch ihm überreichten wir ein Geschenk. Direkten Fragen wich er aus und wiederholte oft, dass er nur von seiner Filiale sprechen könne und da sei alles in Ordnung und sagte bei vielen Kritikpunkten, dass er darüber nicht bescheid wisse, z.B. über Produktionsbedingungen auf Bananenplantagen und Einkaufsstrategien von LiDL vor Ort. „Dafür sind andere zuständig, das gehört nicht in meinen Bereich“ sagte der Verkaufsleiter.
Die anderen Mitglieder der Aktion verteilten Flyer, Aufkleber, Einkaufswagenchips von Attac und führten Gespräche. Einige Kundinnen und Kunden ließen sich darauf ein, meistens wussten sie „schon Bescheid“, konnten sich aber keinen anderen Einkauf leisten. Hier stellten wir klar, dass wir mit dieser Aktion weder sie verurteilen noch zum Boykott aufrufen wollen, sondern generell auf die Missstände aufmerksam machen, Druck auf die Konzernzentrale ausüben und das Thema aktuell halten wollen. Einige fragten auch, was schlimmer sei bei Lidl als bei Aldi oder anderen Discountern, worauf wir antworteten, dass Lidl das Konzept „möglichst billig“ am radikalsten durchzieht. Beispielsweise nimmt Lidl eine Vorreiterrolle beim Milchdumping ein.
Zwischendurch formierten wir uns zu dem Schriftzug „Stop – Dumping“ bei dem jede Person einen Buchstaben darstellt und ließen uns von der Presse fotografieren. Dadurch, dass wir die Presse vorher informiert hatten, waren zwei regionale Zeitungen mit Fotografen und Reportern anwesend, die am nächsten Tag jeweils über die Aktion berichteten. Zusätzlich war eine Fotografin und ein Reporter des Manager Magazins anwesend, in der März Ausgabe des Magazins erschien ein ausführlicher Bericht im Rahmen der bundesweiten Kampagne mit Fotos von der Aktion. Nach circa einer Stunde entfernten wir auf Bitten des Verkaufsleiters die Kette und beendeten die durchaus erfolgreiche Aktion. Die Stimmung während der ganzen Aktion war sehr locker, es hat allen Spaß gemacht und für weitere Aktionen motiviert." Presseresonanz:
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