Die Website der | |
Lidl auf´s Dach gestiegen! | |
Kampagne
MitmachenAttacSuche auf attac.deNewsletter AboJetzt Spenden!![]() |
Gemeinsame Protest-Aktion von Attac Saar und der „Aktion 3. Welt Saar" Billige Preise setzen billige Arbeits- und Produktionsbedingungen voraus Aus der Pressemitteilung: Gegen das Billipreissystem von Lidl protestieren Attac Saar und die „Aktion 3. Welt Saar". Anlässlich der Eröffnung einer neuen Filiale des Billig-Discounters am Montagmorgen, 11. September 2006, in der Halbergstraße in Saarbrücken werden die beiden Organisationen von 8:00 bis 9:00 Uhr Flugblätter verteilen und mit Transparenten auf die Gründe für die billigen Lidl-Produkte verweisen. „Lidl ist nur billig, weil die Arbeitsbedingungen sowohl in den Lidl-Filialen als auch bei den Produzenten der Produkte sprichwörtlich billig sind", so Barbara Hilgers von der „Aktion 3. Welt Saar". Der billige Preis der Produkte kommt zustande durch billige Löhne für Angestellte, das fast vollständige Fehlen von Betriebsräten, Dumpingpreise für Milch und Kaffee von Bauern aus der 1. und 3. Welt. „Was für den Konsumenten billig erscheint, wird in Wirklichkeit teuer erkauft", so Hilgers. Das Thema Arbeitsbedingungen ist zentral für die Motivation von Thomas Schulz von Attac Saar, am Protest teilzunehmen. „Der Discounter ist stolz darauf, flächendeckend eine gewerkschaftsfreie Zone zu sein und die Gründung von Betriebsräten zu verhindern." Lediglich in 4 von der bundesweit mehr als 2.600 Filialen gibt es Betriebsräte. Mitte des Jahres versuchte der Konzern auf sich aufmerksam zu machen, indem er Transfair-gesiegelte Produkte aus der 3. Welt in sein Sortiment übernahm. „Für mich ist es Augenwischerei, wenn nur 8 der rund 1.700 Produkte im Lidl-Sortiment unter fairen Bedingungen in der 3. Welt produziert werden. Ein Placebo-Effekt, der verschleiert, dass Lidl gewerkschaftliche, soziale und ökologische Standards weitgehend ignoriert", so Schulz. Auch gegenüber Landwirten in Deutschland fällt Lidl durch Preisdrückerei auf. Nicht selten müssen Bauern ihre Milch zum Produktionspreis abgeben. Weitere Informationen: Attac Saar steigt Lidl aufs Dach Saarbrücken: Ver.di und Attac suchten LiDL-Filiale heim In einer gemeinsamen Aktion haben über ein Dutzend Attac- und Ver.di-AktivistInnen am Samstag, dem 17.12., vom Dach einer Saarbrücker LiDL-Filiale ein Transparent mit der Aufschrift »LEID« entrollt und damit das LiDL-Firmenschild verhüllt. Das neue alternative Logo in den LiDL-Farben wurde bundesweitweit erstmals eingesetzt. Auch die gewählte aggressivere Aktionsform stellte in der Zusammenarbeit mit Ver.di ein Novum dar. ![]() Eindeutige Kritik kommt von oben: Ob die Fälschung auffällt? Gleichzeitig vollführten Ver.di-Jugendliche zuerst im und dann vor dem Markt eine theatralische Performance im Einkaufswagen, die sie zuvor mit Esther Weinz (Kassel) einstudiert hatten. ![]() Böse Unfälle passieren im Discounter - aber nicht unseren Attacies! »Lidl verramscht Nahrung, Umwelt, Menschenrechte«, so die Aussage des Protestes. In einem Redebeitrag wurden KundInnen darauf hingewiesen, unter welchen Bedingungen Menschen beispielsweise in Ecuador Bananen für LiDL produzieren müssen. Manfred Klein von Attac Saar: »Lidl ist Trendsetter unter den Discountern und treibt die Billigspirale weltweit voran.« Dieses schade den Beschäftigten in Deutschland und beute Menschen in den Produktionsländern aus. Attac kritisiert, dass Lidl nicht offenlegt, unter welchen Bedingungen die Lidl-Aktionsware hergestellt wird. Somit seien bewusste Kaufentscheidungen der Kundschaft nicht möglich. ![]() Protest gegen Dumping auch bei vorweihnachtlichem Mistwetter Lidl ist auch in weiteren Bereichen nicht transparent: Im Rahmen der gemeinsamen Aktion hat Ver.di Saar die KundInnen über Arbeitsbedingungen informiert. Stefanie Nutzenberger, Landesfachbereichsleiterin Handel: »Wir sind solidarisch mit den Beschäftigten und wollen gemeinsam Betriebsräte aufbauen.« Bereits seit Donnerstag hatte Ver.di Lidl-Filialen im ganzen Saarland besucht und sich für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt. Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit werde die ständige Unterbesetzung der Filialen schmerzhaft deutlich. Mit der gemeinsamen Aktion treten Attac Saar und Ver.di Saar für das globale Recht auf Leben und Arbeit in Würde ein. Hier geht es zur Homepage von Attac Saarbrücken mit weiteren Bildern. Presseresonanz:
![]() Druckversion |
© 2005 attac |