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I1 - Chinas Aufstieg, die neue Seidenstraße und der Globale Süden

Beschreibung

Die chinesische Ökonomie hat sich von der verlängerten Werkbank westlicher Konzerne zur Konkurrenz auf dem Weltmarkt entwickelt. Das Land ist in der Hierarchie der globalen Wertschöpfungsketten aufgestiegen und zu einem mächtigen Player inklusive Weltkonzernen geworden. Durch eine strategische Industriepolitik, Kapitalverkehrskontrollen und eine staatlich koordinierte Ökonomie verlief die Öffnung zum Welthandel relativ geplant.

Neben der Bedeutungszunahme im globalen Handel wuchs Chinas Rolle als internationaler Kreditgeber und Investor – vor allem in Ökonomien des Globalen Südens. Ein wichtiges Projekt ist hierbei die neue Seidenstraße, das den Aufbau von Infrastruktur-, Handels- und Produktionsnetzwerken in Asien, Afrika und Europa bündelt. Für Länder des Globalen Südens ist diese Strategie ambivalent, denn der Ausbau der eigenen Infrastruktur mit chinesischem Kapital bringt neue Abhängigkeiten mit sich.

Chinas wachsende Bedeutung führt zu veränderten Strategien in den Zentren der Weltwirtschaft. 2023 hat die Bundesregierung eine „Chinastrategie” beschlossen, in der sie China gleichzeitig als Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale bezeichnet. Eine Entkoppelung von der chinesischen Wirtschaft wird nicht angestrebt, jedoch eine Minderung von Risiken und Abhängigkeiten.



Themenstrang:

Internationales

Beginn:

31.05 2024 um 11:30 Uhr

Raum:

B4

Art der Veranstaltung:

workshop

Referent/in(en):

Jenny Simon

Übersetzungssprache

Länge der Veranstaltung

01:30 Uhr