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Presseschau
auf dieser Seite findest du eine Auswahl von Pressemeldungen
rund um die 6. WTO-Ministerkonfernz in Hong Kong.
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18.12.05
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Spiegel-Online
Europas
Bauern bekommen Zeit bis 2013
"Es ist ein Fortschritt, aber kein großer: Nach sechs Tagen
Verhandlungen, drei durchwachten Nächten, Streit, Drohungen und Finessen
hat der Handelsgipfel in Hongkong einen weltweiten Abbau von Subventionen
beschlossen. Die EU setzte aber durch, dass sie ihren
Agrar-Export noch weitere sieben Jahre fördern darf.
Deutsche Welle
Minimalkonsens
bei WTO-Konferenz in Hongkong
"Das wenige ist äußerst negativ", sagte Attac-Koordinator
Moldenhauer über die Abschlusserklärung der WTO-Konferenz von
Hongkong. Oxfam International sprach von "Verrat an den Entwicklungsversprechen
der Doha-Runde".
Neues Deutschland
WTO-Treffen
in Hongkong
Der Größte Anzunehmende Unfall wurde knapp vermieden.
Das WTO-Treffen in Hongkong ist nicht kläglich gescheitert wie jenes
2003 in Cancún. WTO-Generaldirektor Pascal Lamy und andere mögen
die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner als Erfolg verkaufen.
Doch kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die WTO am
Scheideweg steht.
Spiegel-Online
Grüne,
Greenpeace und Attac kritisieren Einigung
Während die Bundesregierung die Hongkonger Abschlusserklärung
begrüßte, kam von Umweltschützern scharfe Kritik. Die
Grünen warfen der EU eine "anachronistische Haltung" vor;
die Umweltstiftung WWF sah nur minimale
Erfolge.
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17.12.05
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taz
Die armen
Länder vereinigen sich
"Die 110 Entwicklungs- und Schwellenländer in der Welthandelsorganisation
wollen sich künftig besser miteinander abstimmen und schwächen
so die Verhandlungsposition Europas und der USA. Deren Vorschläge
für mehr Handel sind ohnehin umstritten"
Spiegel-online
Polizei
setzt Pfefferwasser gegen Demonstranten ein
"Am vorletzten Tag des Handelsgipfels in Hongkong eskalieren die
Konflikte zwischen Polizei und Demonstranten: Vor dem Tagungszentrum setzten
Sicherheitskräfte Tränengas und Pfefferwasser-Kanonen ein. Drinnen
ärgern sich die EU und die USA über den Entwurf der Abschlusserklärung."
Junge Welt
Verhärtete
Fronten in Hongkong Keine Fortschritte bei Ministerkonferenz der WTO
"Kaum Fortschritte, viel Streit - die 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation
WTO ist auch an ihrem vierten Beratungstag nicht weit gekommen. Immer
deutlicher wird, daß es in Hongkong nicht lapidar um "Handelserleichterungen"
geht. Gestritten wird um Zugang zu Märkten und um den Wunsch der
Industriestaaten, ihre Vorherrschaft in der Weltwirtschaft in rechtlich
verbindlichen WTO-Regeln zu zementieren."
the Guardian
World
trade negotiations are going backwards, says Peter Mandelson
"Trade ministers from 149 countries were last night bracing themselves
for failure in Hong Kong after admitting that four days of intense and
bitter wrangling had made only minimal progress in breaking the deadlock
in global liberalisation talks."
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16.12.05
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Frankfurter Rundschau
Berlin
nennt US-Politik skandalös
Wieczorek-Zeul übt scharfe Kritik an Exporthilfen für
Baumwoll-Farmer / Afrikanische Vertreter lehnen Vorschlag ab. Im Streit
über den Handel mit Baumwolle haben die USA auf dem Gipfel der Welthandelsorganisation
(WTO) ein neues Angebot vorgelegt. Washington sei bereit, westafrikanischen
Ländern zollfreien Marktzugang für ihre Ware zu gewähren,
sagte der US-Handelsbeauftragte Robert Portman.
taz
EU
steht im Agrarstreit alleine da
Sowohl die USA als auch die wichtigen Schwellenländer kritisieren
auf der WTO-Konferenz die Haltung der Europäischen Union. Wirtschaftsminister
Michael Glos (CSU) sieht aber keine Chance für ein neues Angebot.
Die Welt
US-Handelsbeauftragter
sieht "starke Annäherung" - Proteste asiatischer Fischer.
Hongkong - In Hongkong ist es kalt, trotzdem läuft der Fischer
aus Indonesien mit blankem Oberkörper durch die Straße. "Stop
WTO" hat sich der Mann mit Farbe auf die Brust gemalt. Neben den
Bauern haben sich auch viele Fischer aus asiatischen Ländern nach
Hongkong aufgemacht, um gegen die Welthandelsorganisation WTO zu protestieren.
Sie fürchten, daß die Verhandlungen über die weitere Liberalisierung
des Welthandels die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen gefährden
könnten - in vielen Ländern der Erde ist Fisch vor allem ein
"Arme-Leute-Essen".
The Guardian
Developing
states defy EU push to open up services
"Mandelson and Britain accused of dirty tricks - G90 nations seek
to water down liberalisation plans. Poor countries last night defied
European Union pressure and tabled trade proposals that could stymie the
ambition of Brussels to open up the developing world's service sector,
which covers everything from banking and insurance to call centres.
Analyse&Kritik
Schreib
Dir eine Weltwirtschaftsverfassung. Mit freundlicher Unterstützung
transnationaler Konzerne lädt die WTO nach Hong Kong. "Seit
der Ministerkonferenz 2001 in Doha gibt auch die WTO vor, ihren Teil zur
Armutsbekämpfung beizutragen. Doch der Schein trügt: Was als
"Entwicklungsrunde" deklariert ausgehandelt werden soll, droht
zum Rezept industrialisierter Staaten für einen gezielten K.o.-Schlag
gegen den globalen Süden zu werden:
De-Industrialisierung, Dumping, Armut und irreparable Schäden für
Menschen und Umwelt sind schon jetzt die Folge."
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15.12.05
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Frankfurter Rundschau
Großkampftruppen
des Nordens diktieren die WTO-Themen
"Beim Treffen der Welthandelsorganisation in Hongkong drücken
die Industrieländer ihre Ziele mit Verfahrenstricks und Drohungen
gegen
arme Länder durch."
Junge Welt
WTO-Gipfel im
Streit.
" Weiter kaum Anzeichen für eine Einigung beim Treffen der Welthandelsorganisation.
USA und EU werfen sich gegenseitig Versäumnisse vor."
Neues Deutschland
Wer verliert
beim Freihandel?
Südwind-Expertin Ingeborg Wick zur Lage am Welttextilmarkt
Teleopolis
"WTO-Watch
fürs deutsche Publikum"
"Wer mit Glück schon einmal etwas über "GATS"-Verhandlungen
gehört hat, auf den wartet schon die Enträtselung von "TRIPS",
"AoA" oder "NAMA". Doch die Entzifferung lohnt sich,
schließlich sind mit den Begriffen realen Konsequenzen verbunden.
Die seit zehn Jahren
laufenden WTO-Verhandlungen haben unmittelbare Auswirkungen auf das Leben
von nahezu allen Menschen rund um den Globus."
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14.12.05
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taz
"Starke
Proteste zum WTO-Auftakt"
Pfefferspray, Pfeifkonzerte, Zusammenstöße, Transparente
- den ersten Tag der Welthandelskonferenz dominierten tausende Demonstranten
und Polizisten.
Frankfurter Rundschau
"Zwei
Welten"
Wie Globalisierungskritiker den Konsumtempel Hongkong, Schauplatz
der Handelskonferenz, erleben
Handelsblatt
"Proteste:
Die wilden Zeiten sind vorbei" Um ein Haar hätte José
Bové, der prominente französische Bauernführer und Globalisierungskritiker,
den WTO-Gipfel nur am Fernseher verfolgen können.
Süddeutsche Zeitung
"WTO-Konferenz in Hongkong: Akteure, Themen, Konflikte"
Lamy fordert Politiker zu mutigem Handeln auf
Aachener Nachrichten
"An der "Liberalisierungsmaschine" scheiden sich
die Geister"
Gestern begann in Hongkong die WTO-Tagung.
20 Cent (Jugendbeilage der Lausitzer Rundschau)
Interview
mit Oliver Moldenhauer: "WTO vertritt nur Konzern-Interessen"
"Heute beginnt die Welthandelsorganisation ( WTO ) in Hongkong
ihre Verhandlungen über eine weitere Öffnung der Weltmärkte.
Die Globalisiserungskritiker von Attac demonstrieren gemeinsam mit hunderten
Gruppen aus aller Welt dagegen"
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13.12.05
| Die Taz berichtet heute sehr ausführlich über
Hong Kong unter anderem auf der Titelseite. Unten eine Auswahl der Artikel.
TAZ (Titelseite)
"Zum sechsten Mal tagt ab morgen die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation
(WTO) - und es könnte die letzte dieser Art sein. Wie bereits in
Cancún (2003) und in Seattle (1999) wird auch die Konferenz in
Hongkong - gemessen am offiziellen Ziel einer Rahmenvereinbarung zur weiteren
Liberalisierung des Welthandels - wahrscheinlich scheitern. Und das wäre
ein Erfolg.
Denn globalisierungskritische NGOs, die unter dem gemeinsamen Slogan
"Hongkong platzen lassen!" an der Konferenz teilnehmen, haben
mit ihrer Analyse Recht: Die Vereinbarungen, die die Wirtschafts- und
Handelsminister der WTO-Staaten in den letzten zehn Jahren getroffen haben
- zumeist ohne demokratische Kontrolle und ohne Mitsprache von Parlamenten
und Öffentlichkeit in ihren Ländern - haben weit mehr BewohnerInnen
dieser Erde geschadet als genützt".
"An diesen
Punkten könnte die Konferenz in Hongkong scheitern"
Marktzugang für Agrargüter; Weniger Geld für Bauern; Ende
der Exportsubventionen; Zollsenkung für Industriegüter; Offene
Grenzen für Dienstleister
Konsens zwischen
Arm und Reich?In der WTO hat jedes Land eine Stimme, zudem sind
die armen Staaten in der Mehrheit. Das nützt diesen aber nichts.
Denn es gilt das Konsensprinzip
"Kein
Deal ist immer besser als ein schlechter Deal" Entwicklungsländer
sollten sich nicht zu einer Marktöffnung drängen lassen, meint
Myriam Vander Stichele, Beraterin für NGOs
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12.12.05
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Spiegel-Online
Nobelpreisträger
Stiglitz zu WTO-Gipfel: "Die USA und Europa tragen gleichermaßen
Schuld"
"Der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erwartet ein Scheitern
des Welthandelsgipfels, der morgen in Hongkong beginnt. Den USA und der
EU-aberauchBrasilien-wirftervor,dieInteressenärmererLänderzumissachten.
Spiegel-Online
Letzte
Chance für die Welthandelsrunde
"Die Globalisierungskritiker von Attac sehen das ganz anders:
"Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal", lautet ihr Motto,
mit dem
sie die Konferenz platzen lassen wollen. Ihrer Ansicht nach verschärfen
die geplanten Liberalisierungspläne der WTO die Armut, die
Umweltprobleme und die Arbeitslosigkeit."
Netzeitung
Neuer
Zeitplan soll WTO-Runde retten
"EU-Handelskommissar Peter Mandelson will enge Fristen vereinbaren,
um die laufende Welthandelsrunde vor dem Scheitern zu retten. "In
Hongkong müssen aussagekräftige Fristen gesetzt werden"
swissinfo
NGO
enttäuscht über WTO-Verhandlungen
"Von der Öffnung der Agrarmärkte profitierten nur wenige
grosse Exportländer. Zu den Verlierern gehörten nicht nur die
Entwicklungsländer, sondern auch die Schweizer Bauern." "Diese
Runde wird weder den Armen in Entwicklungsländern nützen, noch
den
Angestellten und Bauern aus dem Norden, sondern nur einer kleinen Elite",
sagt ATTAC-Sprecher Alessandro Pelizzari"
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11.12.2005
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Tagesspiegel
350
Milliarden Dollar für alle
"Prinzipiell ist Deutschland für Freihandel. Eine eigene Position
vertritt die Bundesrepublik aber nicht direkt in den Verhandlungen, da
sie ihre Verhandlungskompetenz wie die anderen EU-Länder an die Brüsseler
Kommission abgegeben hat".
Süddeutsche Zeitung
Zeitung:
Bundesregierung senkt Erwartungen vor WTO-Treffen
Aufgrund der großen Interessengegensätze zwischen Industrie-
und den Entwicklungsländern in Zoll- und Agrarfragen gilt - nach
dem
Misserfolg von Cancun im Herbst 2003 - auch ein Scheitern der Konferenz
in Hongkong nicht mehr für ausgeschlossen.
Welt am Sonntag
"Die
bisher erzielten Fortschritte der Verhandlungen sind enttäuschend"
"Handel nützt der ganzen Welt, schreibt Rodrigo de Rato, Direktor
des Internationalen Währungsfonds"
International Herald Tribune
Hong
Kong prepares for trade-talk unrest
"(...) Hong Kong is like a city preparing for a siege. (...) About
9,000 police officers, a third of the force here, have been assigned to
work in shifts to provide security around the convention center where
the conference will be held. Many schools are closing, and some banks
are following contingency plans for dispersing computer operations to
backup sites far from the convention center. (...) Activists say that
public fears are exaggerated and that the precautions are excessive to
the point of infringing on the civil liberties of protesters. The activists
particularly object to tight screening at the Hong Kong airport of people
trying to enter. (...)"
International Herald Tribune
Thousands
gather in Hong Kong for first WTO protest
"HONG KONG: Thousands of anti-globalization activists some
dressed like chickens and others carrying a big spider held Sunday
their first protest march ahead of the World Trade Organization summit
in Hong Kong".
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10.12.2005
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The Standard
We're
ready
"Police and security officials declared themselves ready and
waiting as they barricaded Wan Chai in preparation for Tuesday's start
of the Sixth WTO Ministerial Conference."
Junge Welt
Kuh bleibt
auf dem Eis - Bündnis »Gerechtigkeit jetzt!« sieht
wenig Chancen auf faire Einigung bei WTO-Ministerkonferenz in Hongkong.
Spektakel vor Berliner Kanzleramt
"Kein Deal in Hongkong ist besser als ein schlechter Deal«,
erklärte Arndt von Massenbach am Freitag in Berlin [...]"
Frankfurter Rundschau (Standpunkte)
Offener
Markt beseitigt Hunger nicht - Kleinbauern in armen Ländern würden
durch Liberalisierung gefährdet / Arbeitsplätze bei Agrarfabriken
sind prekär
"[...] Zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung wäre es wesentlich,
Entwicklungsländer von weiteren Liberalisierungszwängen zu befreien.
Insbesondere für die Grundnahrungsmittelproduktion und die kleinbäuerliche
Landwirtschaft müssen Schutzmöglichkeiten ausgeweitet statt
abgebaut werden. In Verlautbarungen der Weltbank, der OECD und anderer
vermeintlicher Anwälte der Ärmsten ist diese Forderung bislang
nicht durchgedrungen, und das mitunter wider besseres Wissen." Von
Armin Paasch.
die tageszeitung
Globaler
Agrarprotest auf Berliner Politwiese
"Bullen waren gestern vor dem Kanzlerinnenamt nicht gefragt.
Vielmehr drängten sich Kühe ins Bild. Sie dienten der Initiative
"Gerechtigkeit jetzt!" als Sinnbild für die Entwicklungsländer,
die von der Welthandelsorganisation WTO gemolken würden [...]".
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09.12.2005
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Spiegel-Online
Freihandel
kann ärmsten Staaten schaden
"Wenige Tage vor dem Welthandelsgipfel in Hongkong rückt
die Weltbank vom Dogma ab, dass freier Handel allen Staaten der Welt nützt.
Vor allem einige der ärmsten Länder würden anfangs zu den
Verlierern einer weiteren Liberalisierung gehören, heißt es
in einer Studie [...]".
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