Wir unterstützen die Attac- Forderungen
- Günther Grass
"Die globale Finanzmarktkrise findet kein Ende. Von allen Vorschlägen, wie der sich selbst zerstörende Finanzmarktkapitalismus unter Kontrolle gebracht werden kann, sind die von Attac formulierten und begründeten Forderungen die überzeugendsten. Deshalb unterstütze ich sie und fordere insbesondere den Finanzminister der Bundesrepublik Peer Steinbrück auf, diesem Appell zur notwendigen Radikalkur mit entsprechenden politischen Entscheidungen zu folgen."
Günther Grass, Schriftsteller und Literaturnobelpreis-Träger
- Adrienne Göhler
"Erste Hilfe reicht nun wirklich nicht! Ein Fall für eine radikale
Wurzelbehandlung am Finanz | Politiksystem!"
Adrienne Göhler, ehemalige Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin. Jetzt als Publizistin und Kuratorin tätig.
- Hans-Günter Butzko
"Finanzkrise, das heisst:
Wenn du wettest, auf Pferde oder Lottozahlen, und verlierst, dann ist das dein Pech.
Wenn Banker wetten auf Kursgewinne von US-Immobilien und verlieren, dann ist das dein Pech.
Merkst du einen Unterschied?"
mehr dazu: Auftritt bei "Ottis Schlachthof": de.youtube.com/watch
Hans-Günter Butzko, Kabarettist
- Konstantin Wecker Bild:T. Karsten
"Wenn die Börsianer tanzen
Heben sie verzückt das Bein.
Lassen dann in den Bilanzen
Auch mal Fünfe grade sein."
(aus: "Wenn die Börsianer tanzen" von Konstantin Wecker, Liedermacher)
- Wolfgang Kessler
"Schon vor rund 20 Jahren sagte mir ein Spitzenbanker, dass das gegenwärtige Finanzsystem mit seinem hoch konzentrierten Reichtum nur an schneller Rendite interessiert sei und nicht an der Lösung der großen Menschheitsprobleme wie zum Beispiel der Rettung des Regenwaldes. Dieser Banker hieß John Reed und war damals Chef der US-Bank City Corporation. Die gegenwärtige Krise der Finanzmärkte zeigt, wie recht Reed schon damals hatte. Deshalb hat dieses unregulierte Finanzsystem keine Zukunft. Wir brauchen ein Geldsystem, mit dem wir auch und gerade die großen Menschheitsprobleme lösen können und das kann keines sein, das sich nur ander höchst möglichen Rendite für Vermögende orientert."
Wolfgang Kessler, Ökonom und Chefredakteur von Publik-Forum
- Eugen Drewermann Bild:Wikipedia, M. Beier
"Die derzeitige Banken- und Finanzkrise macht es dringend nötig, einen Zustand zu beenden, in dem seit etwa 1989 nicht mehr die Politik sondern das Interesse der Kapitaleigner die Bevölkerung der Welt regiert. Unter dem Stichwort Deregulation haben wir alle Grenzen für den Transfer von Milliarden Dollar täglich geöffnet, und uns gleichzeitig zwingen lassen, die Grenzen vor den Opfern dieser Praktiken zu schliessen- rund 1 Mrd. Menschen, die dabei sind zu verhungern, rund 50 Millionen Menschen, die jedes Jahr an den Folgen akuten Hungers sterben. Wir brauchen eine Politik, die sich international im Interesse der sie wählenden Bevölkerung so intensiv organisiert und vernetzt, wie es das Kapital zu seiner Selbstvermehrung längst getan hat. Die Bankenkrise ist die Krise eines Politikverständnises, das Verantwortung mehr für die Kapitaleigner als für Harz IV Empfänger zeigt."
Eugen Drewermann, Theologe und Schriftsteller