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Filme auf der Sommerakademie

Von Mittwoch bis Samstag zeigen wir täglich ab 21.00 Uhr parallel in zwei kinoähnlichen Räumen je zwei Filme bzw. Filmsets. Hier das Programm, wie es zur Zeit aktuell ist. Genauere Infos erhaltet ihr vor Ort.

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Let’s make MONEY, ein Film von Erwin Wagenhofer, folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld angerichtet wird. 

Österreich 2006, 112 min www.letsmakemoney.at

Die Schulden der Diktatoren, Erling Borgen 2008, 45 min

mit Einführung und Nachbesprechung, dazu evtl. noch als zweiten Film

Wasser und Seife, Susan Gluth 2008, 45 min

 

China Blue, Michas X. Peled, USA 2005, 87 min

Oft steht in unserer Kleidung "Made in China". Doch unter welchen Umständen werden diese billigen Jeans und Shirts hergestellt? China Blue schaut hinter die geschlossenen Fabriktore.

 

Raining Stones, Ken Loach 1993, 90 min

Bob (Bruce Jones) ist so ein stolzer Mensch in einer jener nordenglischen Städte. Er ist arbeitslos, geht stempeln und bringt seine Familie – Frau Anne (Julie Brown) und Tochter Coleen (Gemma Phoenix) – mehr schlecht als recht über die Runden. Mindestens 80 Pfund kosten Kleid, Schleier, Schuhe für Coleens Erstkommunion. Woher soll er das Geld nehmen, wenn nicht stehlen? Der örtliche Pater Barry (Tom Hickey) rät ihm, gebrauchte Kleidung, die aber noch gut in Schuss ist, zu leihen. Doch Bob will, dass seine Tochter genauso schön in eigenen Kleidern die Erstkommunion begeht wie alle anderen Kinder auch. Anne ist schon verzweifelt. Wie will er das bezahlen, wenn die Familie schon so kaum über die Runden kommt und eine Rechnung sich auf die andere stapelt?

Playtime, Jaques Tati

100 Schritte, Marco T. Giordana 2000, 107 min

HUNDERT SCHRITTE ist die authentische Geschichte des Anti-Mafia-Aktivisten "Peppino" Giuseppe Impastato, der am 9. Mai 1978 ermordet wurde. Erst 18 Jahre danach wird Peppinos Tod auch offiziell zum Verbrechen erklärt. "Marco Tullio Giordana erzählt hier nicht von der italienischen Mafia, sondern von der italienischen Familie. Das ist einerseits dasselbe. Andererseits betrachtet er nicht die Organisation, sondern die alltägliche Abhängigkeit. "In seinem bisher besten, stärksten und direktesten Film, erweitert Marco Tullio Giordana erfolgreich gewichtiges Sozialkino mit einem persönlichen und menschlichen Humor und verbindet seine Anklage mit dem anrührenden und authentischen Porträt eines rebellischen Engels." (Roberto Nepoti, la Repubblica)

Distant Voices, Still Lifes, Terence Davies 1988, 85 min

Trafic, Jaques Tati 1971, 92 min

Monsieur Hulot (Jacques Tati) ist Werbefachmann in der Autobranche. Er hat ein supermodernes, perfekt ausgestattetes Wohnmobil entworfen, das er im Amsterdamer Autosalon vorstellen soll. Gemeinsam mit einer Delegation der Pariser Autofirma macht er sich auf den Weg nach Amsterdam. Auch eine junge PR-Frau (Maria Kimberley) in einem kleinen gelben Sportwagen begleitet Monsieur Hulot dorthin. Doch unterwegs kommt es zu allerhand Pannen, Unfällen, Staus und anderen Verwicklungen, die dafür sorgen, dass sie erst ankommen, als die Automesse gerade schließt...Jacques Tatis letzte Regiearbeit ist eine absurde Satire auf den technischen Kult rund ums Auto und den Irrsinn des modernen Straßenverkehrs.