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Kampagne fordert Finanztransaktionssteuer!

Das Bündnis „Steuer gegen Armut“ hat eine Online-Petition an den Bundestag eingereicht, für die wir mindestens 50.000 Unterschriften benötigen. Unsere Forderung an die Bundesregierung: Sorgt dafür, die Finanztransaktionssteuer international einzuführen!

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (ein zentrales Beratungsgremium der katholischen Kirche für Fragen der internationalen Verantwortung), der Deutsche Gewerkschaftsbund und Attac haben die Bundesregierung gemeinsam aufgefordert, sich beim am Freitag beginnenden G20-Finanzministertreffen für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer einzusetzen.

Das Bündnis appelliert an alle: Unterzeichnet die Online-Petition (und informiert FreundInnen und Bekannte darüber), damit sich die Zuständigen ernsthaft mit der Finanztransaktionssteuer auseinandersetzen müssen! Sobald der Petitionsausschuss des Bundestages die Petition freigegeben hat, kann sie im Internet unterzeichnet werden.

E-Petition ist jetzt (12.11.) online! Gleich unterschreiben!

Die Weltfinanzkrise, die Weltwirtschaftskrise und die Weltnahrungsmittelkrise haben alarmierende Auswirkungen auf die Entwicklungsländer und die dort lebenden Menschen. Die Finanztransaktionssteuer würde mehrere Milliarden Dollar generieren, die dafür verwendet werden können, um die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen zu verwirklichen und Armut nachhaltig zu bekämpfen. Zudem ist sie eine sozial gerechte Einnahmequelle, bei der diejenigen zur Kasse gebeten werden, die diese historische Krise mit verursacht haben. Sie macht Finanzströme transparent und reduziert waghalsige Spekulationen, die der realen Wirtschaft und damit den Arbeitsplätzen schaden.

Doch die Finanzindustrie sträubt sich vehement gegen jeden noch so kleinen Schritt zur Schrumpfung der Kapitalmärkte. Dabei wäre dies eine zentrale Voraussetzung, um die Krisenhaftigkeit der Weltwirtschaft einzudämmen. Das Instrument der Finanztransaktionssteuer ist gerecht, kann ökonomisch und ökologisch schädlichem Verhalten entgegensteuern und zur Bekämpfung von Spekulation, Kapitalflucht, Geldwäsche und Umweltzerstörung dienen. Auch wenn inzwischen viele Politiker die Gründungsforderung von Attac vertreten: Um die Finanztransaktionssteuer endlich durchzusetzen, brauchen wir die breite Unterstützung der Zivilgesellschaft

Das Bündnis "Steuer gegen Armut" setzt sich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zur Förderung von Entwicklung und Bekämpfung von Armut ein. Zum Kampagnenauftakt am 17. Oktober hat es einen offenen Brief an die Bundesregierung veröffentlicht, unterzeichnet von inzwischen 36 namhaften Organisationen – darunter Adveniat, Ärzte für die Dritte Welt, Attac, die Deutsche Kommission Justitia et Pax, der DGB, EED, Medico, Misereor, Oxfam, Venro und die Welthungerhilfe.