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Oxi in Griechenland überwältigender Sieg der Demokratie

Nein zur Verarmungspolitik / EU muss endlich echte Reformen verhandeln

Attac Deutschland begrüßt den Ausgang des Referendums in Griechenland.
"Allen Erpressungsversuchen der Gläubiger zum Trotz haben die Griechinnen und Griechen Nein zu weiteren Kürzungsprogrammen in ihrem Land gesagt. Dieses Oxi ist ein überwältigender Sieg des Widerstands gegen die von der EU verordnete Verarmungspolitik – und der Demokratie", sagte Werner Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

Das globalisierungskritische Netzwerk forderte die EU auf, endlich ernsthaft mit der griechischen Regierung zu verhandeln. "Griechenland will und muss im Euro bleiben. Nachdem die Wählerinnen und Wähler dort mehr ökonomischen Sachverstand bewiesen haben als die EU-Finanzminister, ist es jetzt an der Zeit, endlich wirkliche Reformen zu vereinbaren – Reformen, die den Menschen helfen und eine wirtschaftliche Entwicklung in Griechenland wieder möglich machen", sagte Werner Rätz. "Dann könnte auch das durch die neoliberale Austeritätspolitik diskreditierte Wort 'Reformen' in Europa wieder einen positiven Klang bekommen."

Attac fordert ein Ende der Austeritätsprogramme und der Erpressung Griechenlands. Notwendig sei eine europäische Schuldenkonferenz, um die Verbindlichkeiten Griechenlands und anderer Schuldenstaaten zu überprüfen. Bis dahin müssten alle Gläubiger vollständig auf Zahlungen Griechenlands verzichten.


Für Rückfragen und Interviews:

  • Werner Rätz, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 5217 261
  • Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 2725 893