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Hunderttausende auf den Straßen gegen TTIP, CETA und TiSA

In ganz Europa Proteste gegen Freihandelsabkommen / Politik muss jetzt reagieren

Hunderttausende in ganz Europa sind am heutigen Samstag auf den Straßen, um laut Nein zu sagen zu den geplanten Freihandelsabkommen der EU. An mehr als 1000 Orten finden Proteste gegen TTIP, CETA und TiSA statt (Karte). Allein in Deutschland gibt es heute in mehr als 150 Städten Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen, zu denen lokale Attac-Gruppen und lokale Bündnisse mobilisiert haben (Karte). Zudem haben bereits mehr als 430.000 Menschen die selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative des Bündnisses "Stop TTiP" unterzeichnet – vier Tage nach ihrem Start.

"Die Botschaft ist eindeutig: Die Menschen in Europa wollen TTIP und Co. nicht. Jetzt ist es an der Politik, endlich auf den Widerstand zu reagieren", sagte Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Die Bürgerinnen und Bürger sagen Nein zu Handelsabkommen, die allein im Interesse der großen Konzerne dies- und jenseits des Atlantiks ausgehandelt werden, für die allermeisten Menschen aber Verschlechterungen mit sich bringen. TTIP und CETA bedrohen wichtige Grundlagen unseres Lebens: soziale Sicherheit, Arbeitsrechte, Umweltschutz, Verbraucherschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Demokratie."

Aufgerufen zu dem europäischen Aktionstag hat ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen aus ganz Europa. Gemeinsam fordern sie von der EU-Kommission, die Verhandlungen mit den USA (TTIP) sowie zum Dienstleistungsabkommen TiSA zu stoppen und das bereits verhandelte Abkommen mit Kanada (CETA) nicht zu unterzeichnen.

Bürgerinnen und Bürger, die ihren Widerstand gegen die Abkommen deutlich machen möchten, schließen sich heute den Demonstrationen in mehr als 20 deutschen Städten an, unterschreiben die selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative, lassen sich am Attac-Stand vor einem Transparent mit dem Schriftzug "Ich bin ein Handelshemmnis" fotografieren oder befördern bei einem Wurfspiel "TTIP", "CETA" oder "TiSA" in die Tonne. In Kooperation mit Attac verhüllen Buchhandlungen ihre Schaufenster mit Großplakaten, die vor einer Abschaffung der Buchpreisbindung und anderen zu befürchtenden Auswirkungen von TTIP auf die Kulturbranche warnen.

Impressionen vom Aktionstag

Pressekontakte:

Bundesweit:

  • Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0172 9625 229
  • Frauke Distelrath, Attac-Pressesprecherin, Tel. 0151 6141 0268

Lokal:

Für lokale Attac-Pressekontakte wenden Sie sich bitte an Attac-Pressesprecherin Frauke Distelrath unter presse[at]attac.de oder Tel. 0151 6141 0268.

International:

Europäische Koordination:

  • Lucile Falgueyrac (French, English), AITEC, Paris/France, +49 179 6116 453
  • Alexis Passadakis, (German, English), Seattle to Brussels Network, Cologne/Germany, +49 170 2684 445

Belgien:

  • Michel Cermak (French, English), CNCD-11.11.11, Brussels/Belgium, +32 472 45 22 73

Frankreich:

  • Lucile Falgueyrac (French, English), AITEC, Paris/France, +49 179 6116 453

Griechenland:

  • Kostas Foteinakis (Greek, English) Naturefriends Greece, Grrek coalition STOP TTIP CETA Greece, +30 6932 638523

Großbritannien:

  • Tim Flitcroft (English) Occupy London, London/UK, +447446826703

Italien:

  • Monica DiSisto (Italien, English), FairWatch, Milan/Italy, +39 335 8426 752
  • Alberto Zoratti (Italian, English) Fairwatch, +39 349 6766 540

Österreich:

  • Madeleine Drescher (German, English), Attac Austria, Austrian Coalition "TTIP stoppen", Vienna/Austria, +43 676 520 28 10

Schweden:

  • Ellie Cijvat (Swedish, English) Friends of the Earth Sweden, Stockholm/Sweden, +46 73 778 2242

Slowenien:

  • Andrej Gnezda (Slovenian), Ljubljana/Slovenia Umanoterra, +386 40 360 890

Spanien:

  • Tom Kucharz (Spanish, English) Ecologistas en Accion +34 619 94 90 53
  • Alberto Martinez (Spanish, English) Attac Spain, Madrid/Spain, +34 670 719 477