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Ende Gelände: Solidarische Grüße aus Toulouse an Anti-Kohle-Proteste im Rheinland

Klimagerechtigkeit auch zentrales Thema bei Europäischer Sommeruni von Attac

Gemeinsam mit den Aktiven des Bündnisses "Ende Gelände" beteiligen sich zahlreiche Attac-Aktivist_innen an den Aktionstagen im Rheinland, um eine rote Linie gegen den Abbau von Braunkohle zu ziehen und für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Bis zum 29. August erlebt das Rheinische Braunkohlerevier eine Vielzahl an Aktionen bis hin zum Zivilen Ungehorsam.

Bereits gestern Abend und heute Morgen sind hunderte von Menschen in mehreren Wellen zu einer Aktion Zivilen Ungehorsams aufgebrochen. Die ersten Gleise der Nord-Süd-Kohlebahn sind erfolgreich blockiert. Ziel der Aktiven von Ende Gelände ist es, an mehreren Punkten die Kohle-Infrastruktur des Garzweiler-Tagebaus zu blockieren. Insgesamt sind derzeit etwa 2000 Aktivist_innen aus der ganzen Welt im Revier in Bewegung, um sich gegen Kohleverstromung und für ein gutes Leben für alle einzusetzen. Im Rheinischen Braunkohlerevier betreibt RWE drei Tagebaue und vier Kraftwerke, die etwa 70 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr emittieren. Das Rheinische Revier ist die größte CO2-Quelle Europas und treibt damit den globalen Klimawandel an.

Auch bei der Europäischen Sommeruniversität von Attac, zu der sich noch bis Sonntag mehr als 1800 Menschen aus den sozialen Bewegungen Europas und anderen Teilen der Welt in Toulouse treffen, spielen Klimagerechtigkeit und Strategien für den notwendigen sozial-ökologischen Wandel eine zentrale Rolle. Unter Jubel erklärten sich die ESU-Teilnehmer_innen denn auch solidarisch mit den Anti-Kohleprotesten im Rheinland. Thomas Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis: "Das rheinische Revier ist zu einem Symbol der Umweltzerstörung und eines auf fossile Energieträger bauenden Wirtschaftssystems geworden. Ob bei den Aktionen direkt vor Ort oder hier in Toulouse bei der ESU: Gemeinsam streiten wir für eine sozial-ökologische Wende."