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Attac startet Initiative "Ich bin ein Handelshemmnis!"

Kampagne "TTIP in die Tonne" sammelt Fotos auf Aktionswebseite

Es ist höchste Zeit, die Mechanismen hinter den geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP in den Fokus zu rücken. Wir wollen Profitinteressen und Freihandelsagenda offenlegen, indem wir einen der Kampfbegriffe der Freihandelslobby kapern: Das Handelshemmnis. Unter Handelshemmnissen verstehen die Freihändler_innen nämlich keineswegs nur Zölle, sondern noch ganz viele andere Dinge, die den Menschen dienen und hart erkämpft wurden – letztlich sogar die Demokratie!

www.ich-bin-ein-handelshemmnis.de

Wir drehen den Spieß um und zeigen, worum es in den Verhandlungen wirklich geht. Mit unseren Aktionen, Bannern und Materialien markieren wir soziale und ökologische Errungenschaften und verknüpfen lokale Kämpfe mit TTIP-Kritik. Indem wir unser Recht auf Protest wahrnehmen, machen wir uns außerdem selbst zu Handelshemmnissen.

Handelshemmnisse, die uns lieb und teuer sind

In vielen Städten gibt es bereits lokale Kämpfe gegen Privatisierungen oder um Rekommunalisierung von Institutionen der Daseinsvorsorge. Diese lassen sich hervorragend aufgreifen, um ihre Gefährdung durch TTIP & Co darzustellen. In Frage kommen etwa Wasser- oder Energieversorger in öffentlicher Hand, öffentlich geförderte Theater und andere Kultureinrichtungen, staatliche Kindergärten, Schulen, Volkshochschulen, Universitäten, gesetzliche Krankenversicherung, öffentliche Krankenhäuser, Buchpreisbindung, Filmförderung etc.

Zahlreiche Attac-Gruppen machen – etwa auf dem europaweiten dezentralen Aktionstag am 11. Oktober – mit unserem Slogan an entsprechenden Orten auf die Gefährdung dieser Errungenschaften aufmerksam.

Sei auch ein Handelshemmnis!

Wer sich mit uns der Freihandelslobby in den Weg stellen will, kann aber auch als Einzelne_r aktiv werden! In der Galerie auf www.ich-bin-ein-handelshemmnis.de sammeln wir Fotos, auf denen wir deutlich machen: Wir wollen keine "Angleichung" der Standards auf niedrigstem Niveau. Wir wollen nicht, dass Konzerne Staaten verklagen können, weil ihnen der Atomausstieg oder andere Handelshemmnisse nicht passen. Wir wollen nicht, dass das Programmkino im Stadtteil schließen muss, weil die Großunternehmen in der Filmbranche Filmförderung als Wettbewerbsverzerrung anklagen können.

Mitmachen und Fotos hochladen

Sich an der Aktion zu beteiligen ist nicht schwer. Einfach ein mit dem Mobiltelefon geschossenes Foto, das Dich oder Sie mit dem Satz "Ich bin ein Handelshemmnis!" zeigt, in die Galerie der Aktionswebseite hochladen und Freund_innen und Kolleg_innen auf die Aktion aufmerksam machen.