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Attac mobilisiert zu Protesten gegen G7-Gipfel

Taz-Berichterstattung zeichnet verzerrtes Bild

In ihrer Berichterstattung über die Aktionskonferenz des Bündnisses "Stop G7 Elmau" in München behauptet die Taz, Attac drohe damit, sich aus dem Widerstand gegen den G7-Gipfel im Sommer 2015 zurückziehen. Insbesondere suggeriert der Beitrag "Attac: Kein Geld für Garmisch?" (in der Online-Ausgabe "Die Logistik und das liebe Geld") vom 17. Dezember, Attac habe damit gedroht, Zusagen für finanzielles Engagement zurückzunehmen. Beides ist nicht richtig. Leider war die Redaktion nicht bereit, uns zu ermöglichen, in der Taz auf die Berichterstattung zu reagieren und die Position von Attac zu den G7-Protesten zu erläutern.

Wir hatten vor und während der Aktionskonferenz am 13. und 14. Dezember in München deutlich gemacht, dass für Attac ein Alternativgipfel und eine Großdemonstration in München sowie Aktionen Zivilen Ungehorsams direkt am Gipfelort drei gleich wichtige Standbeine des Protestes sind. Dieser Dreiklang steht in der Tradition der Proteste gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm und vielfältiger sozialer Proteste. Eine Großdemonstration in München erschien uns am geeignetsten, Größe, Stärke und Vielfalt mit einer möglichst breiten Beteiligung möglich zu machen. Vor allem für viele Akteure des Widerstands gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP, CETA, TiSA und Co. wäre eine gemeinsame Mobilisierung zu einer Demo nach München wünschenswert und erfolgversprechend gewesen.

Die Teilnehmer_innen der Aktionskonferenz haben es anders entschieden. Dies wird nicht dazu führen, dass Attac seine Beteiligung an den G7-Protesten einschränkt. Wieviel Geld Attac in die Gipfelproteste stecken kann, wurde bereits vor der Aktionskonferenz entschieden. Auch an diesem Beschluss hat sich mit der Entscheidung für Garmisch als Ort der Demonstration nichts geändert.