Warmup 6.7.

Der Kampf um die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland und Polen

Ob in Irland, Polen oder Deutschland, in Europa und weltweit waren und sind sexuelle und reproduktive Rechte keine Selbstverständlichkeit, sondern hart umkämpft. Neben dem Recht sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden zu können, sind hierbei auch die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen sowie der freie und sichere Zugang für ungewollt Schwangere zentrale Kampffelder.
In Polen wurde nun unter der rechten PiS Regierung ein Abtreibungsverbot durchgesetzt. Doch das geschah nicht ohne Widerstand seitens der feministischen Bewegung. Der Zuspruch für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in der polnischen Gesellschaft wächst, dank dieser Abwehrkämpfe, ständig und stetig. Auch in Deutschland gibt es eine lange und bewegte Geschichte des Kampfes für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Spätestens mit der Verurteilung der Ärztin Kristina Hänel kam es auch hier zu bundesweiten Protesten.
Nach und nach entstehen überall dort Widerstand, wo Abtreibungsgegner*innen öffentlich Druck auf Ärzt*innen, Beratungsstellen und ungewollt Schwangere ausüben. Hieraus erwächst eine breite Pro-Choice Bewegung, die dem Rechtsruck und Angriffen auf sexuelle Selbstbestimmung entgegen steuern kann.

Referent*innen: Alicja Flisak vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, NN

Host dieser Warm-up!-Veranstaltung ist das  Attac-Frauen*plenum