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Wunderschöne Aktionsakademie im sonnigen Köln

120 Aktivistinnen und Aktivisten haben in den vergangenen vier Tagen viel Spaß gehabt beim gemeinsamen Lernen und Erproben neuer Aktionsformen und beim Planen weiterer Aktivitäten.

Köln-Chorweiler erlebte ein eher ungewöhnliches Publikum: Viele nicht nur junge Leute aus Attac und anderen Gruppen, frisch Interessierte ebenso wie Aktionserfahrene, fanden sich in der örtlichen Waldorfschule zusammen, um neue Aktionsformen zu lernen und direkt auszuprobieren. Von der ersten Minute an herrschte die von früheren Aktionsakademien bekannte kreative und inspirierende Atmosphäre, die das gemeinsame Planen wirksamer Aktionen ebenso ermöglicht, wie eine Vernetzung quer durch die Bewegung. Tolle Teilnehmende, ein spannendes Programm, die schöne Örtlichkeit sowie blendendes Wetter waren dabei die Grundlage für gute Ergebnisse und viel gute Laune.

Aktionsakademie-Sambaworkshop beim ÜbenDas Seminarprogramm reichte von Straßentheater über Klettertraining, zivilen Ungehorsam, Sambatrommeln und Direkter Aktion bis hin zum Bauen kreativer Infostände. Nach drei intensiven Workshop-Tagen setzten die Aktiven ihre vielen Ideen in die Tat um und zeigten ihre Aktionen am Samstagnachmittag, dem 24. Mai, in der Kölner Innenstadt. Die Passanten in der Fußgängerzone begegneten ravenden Studierenden, die auch mal quer durch die Geschäfte tanzten und auf ihren T-Shirts für den kommenden Bildungsstreik warben. An einer anderen Stelle konnte man sich am Stand der "Akademie für Banküberfall (ABÜ)" für eine Ausbildung wahlweise zum Bankdirektor oder Bankräuber anmelden - um nach dem Theorieteil "Ich bin's nicht gewesen" und der Zusatzqualifikation "Schutzschirm beantragen" den ABÜ-Abschluss zu erhalten. Das waren nur zwei Aktionsbeispiele von vielen gegen die Krisenpolitik der Regierung - die hoffentlich von vielen Gruppen als Inspirationsquelle gesehen und uns in der Öffentlichkeit wiederbegegnen werden.