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Attac unterstützt Proteste gegen IWF- und Weltbank-Treffen in Washington

Attac: Nicht nur kosmetische "IWF-Reförmchen"!

Anläßlich des heute in Berlin stattfindenden Treffens zwischen dem IWF und europäischen NGO's hat Attac seine Kritik am IWF erneuert. "Trotz massiver Proteste und fundierter Kritik hat der IWF seine Politik, von einigen kosmetischen Reformen abgesehen, nicht geändert", kritisiert Philipp Hersel vom Attac-Koordinierungskreis. Attac ist zum Treffen mit IWF-Chef Köhler nicht eingeladen.

"Wir sehen uns durch diese Einladungspraxis darin bestärkt, dass man Attac zurecht zu den grundsätzlicheren Kritikern von IWF und Weltbank rechnet, mit denen sich eine Diskussion über kosmetische 'IWF-Reförmchen' nicht lohnt", kommentiert Hersel. "Schon die Tagesordnung für das Gespräch mit Köhler macht deutlich, dass der IWF lieber über Detailfragen als über Grundsatzkritik reden möchte". Attac kritisiert IWF und Weltbank als undemokratische Institutionen, die von der G7 für deren neoliberale Deregulierungspolitik instrumentalisiert werden. "Weder in der Entschuldungsfrage, noch in der Diskussion um eine Reform des internationalen Finanzsystems, hat der IWF bisher substantielle Vorschläge auf den Tisch gelegt", so Hersel.

Attac hält deshalb an den Protesten gegen die Politik von IWF und Weltbank fest und solidarisiert sich mit den Gruppen, die zu Protesten gegen das Jahrestreffen von IWF und Weltbank in Washington D.C. aufrufen. "Wir wünschen unseren Freunden in den USA viel Erfolg bei ihren Aktionen", so Hersel.

Bei Rückfragen:

Felix Kolb (Pressesprecher): 04231/957-593 o. 0178 / 35 94 212, eMail: f.kolb@attac-netzwerk.de