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Attac anlässlich des Weltgesundheitstages:

"Gesundheit ist keine Ware"

Gesunde Lebensbedingungen und Hilfe bei Krankheit sind ein grundlegendes Menschenrecht, trotzdem ist es oftmals nur den Zahlungsfähigen zugänglich. Weltweit wird es vielen Menschen und in den arm gemachten Ländern des Südens den meisten Menschen vorenthalten", kritisierte Attac-Pressesprecher Felix Kolb anlässlich des Weltgesundheitstages. In den kommenden Jahren ist mit einer weiteren Verschärfung der Situation zu rechnen, da in vielen Ländern das Gesundheitswesen einem durch die neoliberale Globalisierung gestiegenen Drucks zur Senkung von Sozialausgaben und zur Privatisierung von Krankenhäusern ausgesetzt ist. Insbesondere die im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) stattfindenden Verhandlungen über die Liberalisierung des Dienstleistungsbereichs leisten der Privatisierung des Gesundheitswesens Vorschub.

Nach Ansicht der Attac-Kampagne "Gesundheit ist keine Ware" bedeutet eine Gesundheitsversorgung für alle, PatientInnen wie Versicherte nicht den Marktkräften zu überlassen. Eine Gesellschaft der Solidarität der Starken mit den Schwachen, des Nordens mit dem Süden, der Gesunden mit den Kranken ist notwendig und möglich. "Doch in den Gesundheitsministerien werden ganz andere Operationspläne vorbereitet. Die Solidarität soll amputiert werden, unsere Krankheiten Konkurrenzmärkten und privater Beutelschneiderei überlassen, die Grenzen für globale Gesundheitsvermarkter eingerissen werden", so Kolb weiter. Um diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren, hat Attac im Januar die Kampagne "Gesundheit ist keine Ware" gestartet. Auf einer Aktionskonferenz am 20. April in Heidelberg, zu der auch die IG Metall Jugend, der VERDI Landesverband Baden-Württemberg und medico international aufrufen, werden die Aktivitäten für die kommenden Monate geplant. Bereits festgelegte Termine sind ein bundesweiter Aktionstag am 15. Juni und eine Großdemonstration in Köln am 14. September zusammen mit den Gewerkschaftsjugenden und weiteren Partnern.

Bei Rückfragen:

Felix Kolb (Pressesprecher): 0178 / 35 94 212,
eMail: f.kolb@attac-netzwerk.de
Informationen auch unter: www.attac-netzwerk.de/sozsich/