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Solidarisch in den Herbst: Raus auf die Straße!

Attac ruft bundesweit zu Demos auf, gegen rechte Hetze und gegen spalterische Politik der Angst

Eine große zivilgesellschaftliche Mehrheit wehrt sich gegen Hass und Ausgrenzung, Naziaufmärsche und Angriffe auf Passant_innen, Andersdenkende und Journalist_innen. Die Ausschreitungen, sei es in Chemnitz, Köthen oder zuletzt in Dortmund, bewegen viele: Hunderttausende sind in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen, um unter dem Motto #Wirsindmehr ein Zeichen gegen rechte Hetze zu setzen und unter dem Motto #Seebrücke sichere Häfen für Flüchtende zu fordern.

Währenddessen scheinen weite Teile der Parteienlandschaft der Radikalisierung einer rechtsradikalen Minderheit völlig ratlos gegenüberzustehen und Regierungen in Bund und Ländern reagieren statt mit einer Förderung des sozialen Zusammenhalts mit immer repressiverer Politik, die sich in wahllosen Abschiebungen in Krisengebiete, einer rigiden Abschottung der Festung Europa und nicht zuletzt in immer härteren Polizeigesetzen äußert.

Um gegen diese Politik der Angst ein entschiedenes Zeichen der Solidarität zu setzen, ruft Attac im Bündnis mit hunderten Organisationen zu Demonstrationen in mehreren großen Städten auf:

  • Am Samstag, den 29. September, heißt es in Hamburg: "We‘ll come united!": Gemeinsam mit Geflüchteten aus dem gesamten Bundesgebiet gehen Attacies in Hamburg auf die Straße, gegen Rassismus und eine Abschiebepolitik, die die Not der Menschen sowie die bedrohliche Lage in Herkunftsländern völlig ignoriert.
  • Am Mittwoch, den 3. Oktober, mobilisiert Attac gemeinsam mit den Bündnissen gegen das Bayerische Polizeiaufgabengesetz und #ausgehetzt zu einer großen Demonstration gegen die Politik der Angst in München: "Jetzt gilt's!"
  • Zum Höhepunkt des entschlossenen Herbsts der Solidarität wird sich Attac am 13. Oktober in Berlin an der Großdemonstration unter dem Motto #UNTEILBAR beteiligen: Hunderte Organisationen haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen und mobilisieren bundesweit zur Anreise in die Hauptstadt.

"Im globalisierten Kapitalismus verschärft sich die Spaltung zwischen Arm und Reich von Tag zu Tag. Anstatt darauf mit Ausgrenzung und Unterdrückung zu reagieren, bedarf es solidarischer Lösungen für alle Menschen in Not und Angst", sagt Herrmann Mahler vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Es ist ermutigend, dass sich bundesweit soviele Menschen bewegen und ihre Stimme erheben: Wir müssen laut werden und klare Zeichen setzen, gegen Rassismus und rechte Hetze, für die Grund- und Menschenrechte und für Solidarität", sagt Judith Amler, die Attac im bundesweiten Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" vertritt. Gemeinsam mit diesem unterstützt Attac zahlreiche kleine und große Initiativen, die sich bundesweit gegen einen schleichenden Rechtsruck engagieren.