Menü

10. Mai: Energiewende-Demo in Berlin

Attac-Block mit TTIP-Kampagne

Mit ihrer Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) will die Bundesregierung die Energiewende ausbremsen – und setzt wieder auf Kohle- und Atomkraft. Kurz bevor Bundestag und Bundesrat über den Gesetzentwurf entscheiden wird, rufen die Anti-Atom-Organisation "ausgestrahlt", der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), das Kampagnen-Netzwerk "Campact" und die Naturfreunde am Samstag, den 10. Mai zu einer Großdemonstration in Berlin auf – zu Lande und zu Wasser. Damit die Energiewende nicht kentert.

Das Attac-Netzwerk unterstützt den Aufruf und mobilisiert für einen Attac-Block auf der Demo. Dort werden wir auch die aktuelle Kampagne gegen das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zum Thema machen. Denn Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz werden bei den Verhandlungen als sogenanntes "Handelshemmnis" betrachtet und sollen möglichst abgebaut werden. TTIP löst keine Wirtschafts-, Energie- und Umweltkrisen, sondern hilft den Energiekonzernen, ihre Profite mit Kohle, Atom und Fracking weiter abzusichern.

Die Attac-Forderung einer sozialen, ökologischen und demokratischen Energiewende geht weit über den Ausbau Erneuerbarer Energien hinaus. Für globale Klimagerechtigkeit muss unser Energieverbrauch massiv sinken –
Effizienz reicht nicht, wir brauchen Alternativen zum Wachstums- und Konkurrenzzwang der Produktion. Soziale Energiewende schließt beispielsweise ein Verbot von Stromabklemmungen und öffentlichen Nahverkehr zum Nulltarif ein. Das geht nur mit wirklicher Energiedemokratie auf allen Ebenen.

Attacies treffen sich vor dem Auftakt um 12:30 Uhr am Ludwig-Erhard-Ufer beim "Capital Beach" – nahe am Hauptbahnhof. Bringt Eure Fahnen und Banner mit!

Die Demo startet nahe dem Hauptbahnhof an der Spree: Der Fluss ist gefüllt mit hunderten Booten, Kanus, Flößen und allem was schwimmt. Gleichzeitig säumen tausende Menschen das Ufer, überall finden Aktionen statt. Dann startet die Demo mitten durch das Berliner Regierungsviertel. Und am Ende gibt es eine große Abschlusskundgebung vor der CDU-Parteizentrale mit den Top-Bands Revolverheld und Seeed.