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"G8 illegitim"

Massenhafter Protest gegen Gipfeltreffen in Evian

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac sieht in der Massendemonstration gegen den G8-Gipfel im französischen Evian ein eindrucksvolles Zeichen. "Es ist deutlich geworden, dass die Staatschefs mit ihrer Politik isoliert sind", sagte Attac-Pressesprecher Malte Kreutzfeldt nach den heutigen Demonstrationen und Blockaden. "Zudem hat der Gegengipfel der sozialen Bewegungen deutlich gemacht, dass Alternativen zur neoliberalen Globalisierung möglich und nötig sind."

Attac-Aktive haben in den vergangenen Tagen ihren Protest auf vielfältige, friedliche Weise deutlich gemacht. Am heutigen Sonntag beteiligten sich viele von ihnen an der großen Blockade der Schnellstraße von Genf nach Evian, auf der viele MitarbeiterInnen des Gipfeltreffens anreisen sollten. Von fünf Uhr morgens an blieb die Straße neun Stunden lang blockiert, obwohl die Polizei massiv mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die 2000 Blockierer vorging.

Zugleich beteiligten sich Attac-Mitglieder aus vielen Ländern an den großen Demonstrationen in Annemasse und Genf. Obwohl die französischen AktivistInnen durch die Renten-Streiks stark eingebunden sind und viele Italiener von der Einreise abgehalten wurden, kamen über 100.000 Menschen aus einem breiten politischen Spektrum zu den Demonstrationen am Genfer See zusammen.

Bereits am Samstag hatten sich rund 200 Menschen an einer Aktion im Genfer See beteiligt. Unter dem Motto "G8 schwimmt obenauf - der Rest der Welt geht baden" symbolisierten sie mit Badeinseln (für die G8) und Badekappen (für den Rest der Welt), wie die G8 sich die Rolle einer Weltregierung anmaßen und dabei mit ihrer Politik eine positive Entwicklung der ärmeren Länder verhindern. "Ob Schuldenerlass oder Afrika-Initiative - den großen Ankündigungen sind bisher kaum Taten gefolgt", kritisiert Philipp Hersel vom Attac-Koordinierungskreis. "Zudem erweisen sich viele angebliche Wohltaten als Privatisierungen durch die Hintertür, die mehr den G8 als den Entwicklungsländern nützen."

Weitere Informationen vom Genfer See gibt es hier

Für Nachfragen und Vermittlung von AnsprechpartnerInnen vor Ort:
Malte Kreutzfeldt, Tel. 0170-233 4746


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"G8 illegitim"

Massenhafter Protest gegen Gipfeltreffen in Evian

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac sieht in der Massendemonstration gegen den G8-Gipfel im französischen Evian ein eindrucksvolles Zeichen. "Es ist deutlich geworden, dass die Staatschefs mit ihrer Politik isoliert sind", sagte Attac-Pressesprecher Malte Kreutzfeldt nach den heutigen Demonstrationen und Blockaden. "Zudem hat der Gegengipfel der sozialen Bewegungen deutlich gemacht, dass Alternativen zur neoliberalen Globalisierung möglich und nötig sind."

Attac-Aktive haben in den vergangenen Tagen ihren Protest auf vielfältige, friedliche Weise deutlich gemacht. Am heutigen Sonntag beteiligten sich viele von ihnen an der großen Blockade der Schnellstraße von Genf nach Evian, auf der viele MitarbeiterInnen des Gipfeltreffens anreisen sollten. Von fünf Uhr morgens an blieb die Straße neun Stunden lang blockiert, obwohl die Polizei massiv mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die 2000 Blockierer vorging.

Zugleich beteiligten sich Attac-Mitglieder aus vielen Ländern an den großen Demonstrationen in Annemasse und Genf. Obwohl die französischen AktivistInnen durch die Renten-Streiks stark eingebunden sind und viele Italiener von der Einreise abgehalten wurden, kamen über 100.000 Menschen aus einem breiten politischen Spektrum zu den Demonstrationen am Genfer See zusammen.

Bereits am Samstag hatten sich rund 200 Menschen an einer Aktion im Genfer See beteiligt. Unter dem Motto "G8 schwimmt obenauf - der Rest der Welt geht baden" symbolisierten sie mit Badeinseln (für die G8) und Badekappen (für den Rest der Welt), wie die G8 sich die Rolle einer Weltregierung anmaßen und dabei mit ihrer Politik eine positive Entwicklung der ärmeren Länder verhindern. "Ob Schuldenerlass oder Afrika-Initiative - den großen Ankündigungen sind bisher kaum Taten gefolgt", kritisiert Philipp Hersel vom Attac-Koordinierungskreis. "Zudem erweisen sich viele angebliche Wohltaten als Privatisierungen durch die Hintertür, die mehr den G8 als den Entwicklungsländern nützen."

Weitere Informationen vom Genfer See gibt es hier

Für Nachfragen und Vermittlung von AnsprechpartnerInnen vor Ort:
Malte Kreutzfeldt, Tel. 0170-233 4746