Menü

Attac unterstützt Fridays-for-Future-Streik und Ende-Gelände-Aktionen

Demos und ziviler Ungehorsam: Solidarisch gegen klimapolitisches Versagen der Bundesregierung

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac mobilisiert zusammen mit einem breiten Bündnis für den globalen Klimastreik, zu dem die „Fridays for Future“-Bewegung für Freitag aufruft. Attac-Aktivistinnen und -Aktivisten beteiligen sich zudem an den vielfältigen Massenaktionen des zivilen Ungehorsams von Ende Gelände am Samstag in der Lausitz, um nachdrücklich einen sofortigen Kohleausstieg zu fordern.

„Das Klimapaket der Bundesregierung reicht bei Weitem nicht aus, um die globale Erwärmung auf unter 1,5 oder selbst zwei Grad zu begrenzen. Es ist eine Mogelpackung und ein weiterer Beleg dafür, dass die Bundesregierung ernsthafte notwendige Schritte vor sich her schiebt. Das klimapolitische Versagen der Bundesregierung macht deutlich: Die Zivilgesellschaft muss mit vielfältigen Aktionen den Druck auf die Bundesregierung erhöhen“, sagt Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

Fridays for Future ruft daher für Freitag – und damit direkt vor der 25. Weltklimakonferenz (COP 25), die vom 2. bis 13. Dezember in Madrid stattfindet -- dazu auf, gemeinsam gegen das klimapolitische Versagen der Bundesregierung zu protestieren. Im Aufruf des breiten Unterstützerbündnisses, dem auch Attac angehört, heißt es unter anderem: „Klimaschutz und Sozialpolitik dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Zum ersten Mal schließen sich deshalb Klimaaktivist*innen, Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial- und Wohlfahrtsverbände zusammen. Wir zeigen: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören unteilbar zusammen. Menschen im Globalen Süden sowie zukünftige Generationen müssen eine klimagerechte Zukunft haben! Eine sozial-ökologische Wende ist eine riesige Chance für eine gerechtere Gesellschaft - hier und weltweit!“

Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas ist die Hauptursache der globalen Klimakrise. Deshalb sind Aktivistinnen und Aktivisten von Attac auch bei den Anti-Kohleprotesten von Ende Gelände am Samstag in der Lausitz dabei und beteiligen sich an den angekündigten vielfältigen Massenaktionen des zivilen Ungehorsams. „Ob Demonstrationen oder ziviler Ungehorsam oder andere Protestformen: Als globale Bewegung für Klimagerechtigkeit können wir nur gemeinsam und solidarisch die politische Kraft entwickeln, die nötig ist, um konsequenten Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegen die Interessen der Industrie durchzusetzen. Darum sind wir dabei – am Freitag auf der Straße zusammen mit den Schülerinnen und Schülern von Fridays for Future und am Samstag in der Lausitz“, sagt Alina Nüßing, ebenfalls aktiv im Attac-Koordinierungskreis.

Attac fordert konkrete Schritte für eine sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft. Mit der Kampage „einfach.umsteigen – Klimagerechte Mobilität für alle!“ setzt sich das Netzwerk für eine radikale Verkehrswende ein. Achim Heier, aktiv in der Kampagne sagt: „Der Verkehr gehört zu den größten Klimakillern. Im ‚Autoland Deutschland‘ blockieren Politik und Lobby bisher einen Wandel des zerstörerischen Systems. Wir machen uns für eine konsequent andere Verkehrspolitik stark. Wir brauchen konkrete Schritte zum Ausbau von Fuß- und Radwegen sowie des öffentlichen Schienenverkehrs.“
 

Für Rückfragen:

  • Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 2725 893
  • Alina Nüßing, über Attac-Pressestelle, Tel. 069 900 28142
  • Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176 8799 3760