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TTIP stoppen: Attac mit eigenem Demoblock in Hannover

Zehntausende aus dem ganzen Bundesgebiet zu Protesten erwartet

Zehntausende Menschen werden am Samstag in Hannover gegen TTIP und CETA demonstrieren - einen Tag, bevor US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Merkel die dortige Industriemesse eröffnen. Davon geht das breite Demo-Bündnis aus, zu dem auch Attac gehört. Wir bereiten die Proteste mit vor und beteiligen uns mit einem eigenen Demo-Block und Aktionen.

Attac-Handelsexpertin Hanni Gramann: "Konzerne sollen mit TTIP und CETA Sonderklagerechte erhalten, die eine Politik im Interesse der Allgemeinheit massiv erschweren würden. Daran ändert auch die Umetikettierung des so genannten Investor-Staat-Schiedsverfahrens ISDS zum Handelsgerichtssystem ICS nichts. Allen Beschwichtigungsversuchen von EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström zum Trotz – es bleibt dabei: Ein neues Etikett macht aus einer Flasche Essig keinen Champagner."

Die Auftaktkundgebung am Samstag beginnt um 12 Uhr auf dem Opernplatz in Hannover; anschließend führt die knapp fünf Kilometer lange Demonstrationsroute durch die Innenstadt wieder zur Abschlusskundgebung am Opernplatz. Der Sammelpunkt für den Attac-Block befindet sich in Höhe der Infostände neben der Börse. Neben Rednerinnen und Rednern aus dem gesamten Bundesgebiet - darunter Hanni Gramann - sprechen auch Gäste aus Europa und den USA. Darunter ist auch Lori Wallach von der us-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Public Citizen.

Organisiert wird die Demonstration von einem breiten Bündnis, dem neben Attac mehr als 20 weitere Aktivennetzwerke, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen, Wohlfahrts- und Sozialverbände, Jugendorganisationen bis hin zu Kulturschaffenden, Gewerkschaften, Bürgerrechts- und kirchlichen Organisationen angehören. Mit ihnen allen gemeinsam fordern wird, die TTIP-Verhandlungen der EU mit den USA zu stoppen und das mit Kanada verhandelte CETA nicht zu ratifizieren.