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Positive Visionen für die Welt im Jahr 2048

Attac beim Kongress "Zukunft Für Alle" vom 25. bis 30. August 

Eine „Zukunft für alle“, gerecht und ökologisch. Wie geht das? Diese Frage steht im Mittelpunkt des gleichnamigen Kongresses, den das Konzeptwerk Neue Ökonomie mit Attac und weiteren Kooperationspartner*innen vom 25. bis 30. August ausrichtet. Das Programm versammelt eine große Bandbreite an Beiträgen aus globalisierungskritischen und sozialen Bewegungen, von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und aus der Wissenschaft. Attac beteiligt sich mit 20 Veranstaltungen an dem größtenteils digitalen Kongress.

"Überall auf der Welt denken insbesondere junge Menschen über eine andere Zukunft nach, in den Klimaprotesten, bei "Black lives matter", in den Kämpfen für Demokratie und gegen den Neoliberalismus. Ein Kongress, der diese Bemühungen bündelt und umfassend reflektiert, wie eine Welt 2048 aussehen müsste, wenn sie noch für Menschen bewohnbar sein soll, kommt zur rechten Zeit. Als Bewegung für globale Gerechtigkeit unterstützt Attac diese Veranstaltung nach Kräften", sagt Hardy Krampertz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

Im Fokus der Attac-Beiträge stehen die Bedingungen und Möglichkeiten einer sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft. Dazu gehören Workshops und Podien über ein Bedingungsloses Grundeinkommen, eine radikale Arbeitszeitverkürzung, Globale Soziale Rechte, "Alltagskämpfe und (Selbst)Organisierung", eine zukunftsfähige Mobilität sowie zu finanz- und geldpolitischen Themen einschließlich der Frage, warum eine bestimmte Art von Kritik am Zins und Geldsystem als reaktionär zu bewerten ist. Auch Kulturelles steuert Attac bei: In einem Hörspiel mit "Szenen aus einer Welt von morgen" versetzen Aktivist*innen sich und die Zuhörer*innen ins Jahr 2048. Und in einer Lesung geht es um "Wege zur Transformativen Kraft der Liebe".

"Heute schon liegen die Vorschläge, wie eine gerechte und ökologische Welt 2048 aussehen kann, auf dem Tisch. Sie werden von der herrschenden Politik nur nicht umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist die Forderung nach einem universellen bedingungslosen Grundeinkommen. Wie dringend dessen Einführung ist, zeigt sich gerade jetzt zu Corona-Zeiten, in denen die Ungleichheiten bei uns und weltweit besonders deutlich werden. Vor allem in den arm gemachten Ländern des Südens leiden die Menschen. Wer im informellen Sektor arbeitet, hat keine Existenzgrundlage mehr, keinerlei Absicherung", stellt Dagmar Paternoga fest, die für Attac an dem Podium "Soziale Garantien" teilnimmt.

Der ursprünglich in Leipzig geplante Kongress findet größtenteils digital statt, einige Veranstaltungen werden in Leipzig sein.