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IAA-Proteste 2019: Dem Klimakiller Auto erfolgreich den Kampf angesagt

- Debatte um klimagerechte Mobilität in der Mitte der Gesellschaft angekommen! -

Schon vor der IAA nahm die Auseinandersetzung um eine radikale Verkehrswende Fahrt auf. Fridays for Future fordert sie, Medien sind seit Dieselgate dran, ein erster Autoverladezug wurde blockiert und der Verkehrsminister muss den Ausbau der Bahn und kosmetische Änderungen an der StVO ankündigen. Als dann die Internationale Autoausstellung (IAA) im September 2019 mit klimazerstörenden Blechkarren provozierte, wurde sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte von erfolgreichen Massenprotesten begleitet.

„Zehntausende Bürgerinnen und Bürger haben an diesem Wochenende dem Klimakiller Auto den Kampf angesagt und deutlich gemacht, dass sie die Zerstörung unseres Klimas, unserer Städte und Dörfer nicht weiter hinnehmen", sagte Achim Heier vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Politik und Konzernlobby haben im Autoland Deutschland Jahrzehnte lang die notwendige Verkehrswende blockiert. Autos verstopfen unsere Städte und verpesten die Luft, auf dem Land sind ganze Regionen vom öffentlichen Nahverkehr abgehängt."

An den vielfältigen Protesten hat sich Attac unter dem Motto „Debattieren, demonstrieren, blockieren“ maßgeblich beteiligt:
  • Am Freitagabend brachte Attac bei der Diskussionsveranstaltung „Verkehrswende gemeinsam durchsetzen?“ wichtige zivilgesellschaftliche Akteure für eine Verkehrswende an einen Tisch. Zum Videomitschnitt der Veranstaltung >>
     
  • Am Samstag trugen 25.000 Menschen bei einer Demonstration und Fahrradsternfahrt des Bündnisses "Aussteigen" ihre Forderung nach klimaneutralem Verkehr bis 2035 und dem sofortigen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor vor die Tore der IAA.
     
  • Und zum fulminanten Höhepunkt störten 1.000 Aktivist*innen des Bündnisses "Sand im Getriebe" mit friedlichen Blockaden den reibungslosen Ablauf der IAA.

Dank breiter Beteiligung und hoher Öffentlichkeitswirksamkeit der Proteste wurde ihr Ziel erreicht: Die Debatte um klimagerechte Mobilität ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen!


Und das war erst der Anfang: Die IAA-Aktivitäten von Attac sind eingebettet in die Kampagne „einfach.umsteigen: Klimagerechte Mobilität für alle“, mit der wir uns für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft engagieren. Attac fordert den Rückbau des Autoverkehrs und schnellen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel in Stadt und Land.

„Das Fenster der Möglichkeiten für einen Umbau des zerstörerischen Verkehrssystems steht sperrangelweit offen. Wir müssen jetzt weiter an einem Strang ziehen und Druck machen“, sagte Sabine Lassauer, Campaignerin der Attac-Mobilitätskampagne.

>> Webseite der Attac-Kampagne „einfach.umsteigen“

>> Kampagnen-Forderungen





Fotos der IAA-Proteste