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II.4 Aktivität: Das Fischereispiel – Wie funktionieren Gemeingüter?

Die Aktivität widmet sich der Frage, wie Gemeingüter funktionieren, indem die gemeinsame Nutzung eines Sees durch fünf Familien von Fischer_innen über zehn Jahre simuliert wird. In anderen Varianten wird diese Aktivität meist so angeleitet, dass die Gruppen sich nach dem Modell des Homo oeconomicus individuell nutzenmaximierend verhalten, was zwangsläufig dazu führt, dass der See übernutzt wird und der Fischbestand ausstirbt (»Tragik der Allmende«). Dies steht aber im Widerspruch zu der historischen Tatsache, dass die Gemeingüter lange Zeit Bestand hatten beziehungsweise haben und oft erst durch äußere Einflüsse zerstört werden. Hier setzt die vorliegende Version an. Durch eine Beratung in der Gesamtgruppe besteht von Anfang an die Möglichkeit, sich vor der Fangsaison auf nachhaltige Regeln zu einigen. Dennoch können sich alle in der Fangsaison auch egoistisch verhalten, so dass der See übernutzt wird.