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Europa nach der Krise?

Eine vergleichende Untersuchung von Bildungsmaterialien zur sogenannten Eurokrise in Deutschland und Frankreich hat gezeigt, dass die meist staatlich herausgegebenen Materialien in Frankreich überwiegend einer keynesianischen Sicht auf die Eurokrise folgen, während in den mehrheitlich privat produzierten Materialien in Deutschland eine neoklassische Perspektive dominiert. Demnach helfen die  vorliegenden Materialien eine Lücke zu schließen. Sie bieten Materialien und Methoden an, mit denen die Krise aus der Perspektive unterschiedlicher ökonomischer Theorien und Interessengruppen in verschiedenen Europäischen Ländern betrachtet werden kann.

Der Titel der Bildungsmaterialien ist dabei bewusst offen gehalten. Hat die Europäische Union und insbesondere die Eurozone die Krise tatsächlich überstanden, die in den Jahren 2010 bis 2011 ihre Höhepunkt hatte oder schwelt sie unter der Oberfläche weiter und droht bei nächster Gelegenheit wieder offen auszubrechen? Und um welche Krise(n) geht es eigentlich, eine Krise der globalen Ökonomie, eine Krise der Banken, eine Krise der Staatsfinanzierung oder eine Krise der sozialen Sicherheit in Europa?

Die Materialien greifen Themenfelder auf, die im Kontext der Krise relevant waren (etwa die Regulierung der Finanzmärkte) und machen sie anhand exemplarischer Auseinandersetzungen (etwa um die Finanztransaktionssteuer) bearbeitbar. Sie zielen darauf, ein Grundverständnis der jeweiligen Politikfelder und ihrer Relevanz in der Krise zu erarbeiten, das anhand entsprechender tagespolitischer Debatten vertieft werden kann.

Das Material ist in fünf Module gegliedert. Jedes Modul beginnt mit einer kurzen fachlichen Einführung und einem knappen didaktischen Kommentar zu den einzelnen Elementen. Mit Hilfe des Schlagwortverzeichnisses kann auch gezielt nach Themen gesucht werden, die in den einzelnen Arbeitsblättern oder Aktivitäten dieses Bausteins sowie in den weiteren Attac-Bildungsmaterialien behandelt werden.

Wie wird gesellschaftlicher Reichtum verteilt?

In Modul I geht es um die zunehmend ungleiche Verteilung gesellschaftlichen Reichtums, insbesondere um die Frage der Steuerpolitik und ihrer Rollen bei der Verteilung der finanziellen Belastungen aufgrund der Krise.

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Von der Finanzkrise zur Staats-finanzierungskrise in Europa

Modul II thematisiert den Verlauf der Krisen, von den Ursachen der Finanzkrise, über die Bankenkrise bis hin zur Staatsfinanzierungskrise in Europa.

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Ansätze zur Finanz-marktregulierung in Europa

Modul III beschäftigt sich mit Fragen der Finanzmarktregulierung in Europa und greift dabei exemplarische Konflikte um die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und die Rolle der EZB heraus.

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Ungleichgewichte in der Eurozone

Modul IV behandelt den Streit um die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Eurozone und seine Bedeutung für verschiedene soziale Gruppen und politische Akteure.

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Was heißt Kürzungspolitik für die Menschen?

Modul V thematisiert schließlich die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Kürzungspolitik in den Krisenländern, sowie die fehlende demokratische Legitimation zentraler Akteure (Stichwort: Troika) und fragt nach möglichen Alternativen.

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Das komplette Material 'Europa nach der Krise?'

Hier gibt es das komplette Material 'Europa nach der Krise?' in einer Datei.

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Schlagwortverzeichnis zu den Attac-Bildungsmaterialien

Hier gibt es das Schlagwortverzeichnis zu allen Materialien aus der Reihe 'Wirtschaft demokratisch gestalten lernen'

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Die Druckversion des Materials kann im Attac-Webshop bestellt werden.

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Mit freundlicher Unterstützung durch den IG Metall Vorstand FB Gewerkschaftliche Bildungsarbeit, die Otto Brenner Stiftung und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
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