Berlin, 31. Januar 2003
Sehr geehrter Herr Fritz,
vielen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Vaatz vom 14. Januar
2003. Herr Vaatz hat mich gebeten Ihnen zu antworten.
In Ihrem Schreiben verweisen Sie auf die angestrebte Öffnung
der Dienstleistungsmärkte und äußern die Sorge,
dass im Ergebnis die Dienstleistungen im Bereich der Daseinsvorsorge
eingeschränkt, teuerer und qualitätsgemindert sein werden.
Nach Auskunft der Fachleute der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird
aber in den EU-Forderungen (in den WTO-Verhandlungen) ausdrücklich
klargestellt, dass sie weder auf eine Beeinträchtigung von
Dienstleistungen der Daseinsvorsorge noch auf Privatisierung zielen.
Im übrigen nimmt das GATS Dienstleistungen, die in Ausübung
hoheitlicher Gewalt erbracht werden, von seinem Anwendungsbereich
aus (GATS, Art. 1 Abs. 3 b).
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Schurath
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