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Diskutieren, tanzen, handeln: Blockupy stellt Festival auf die Beine

Bunter Veranstaltungsmix vom 20. bis 23. November in Frankfurt

Auch wenn die Eröffnungsfeier für das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank (EZB) auf's nächste Jahr verschoben ist: Blockupy kommt bereits im Herbst wieder nach Frankfurt. Unter dem Motto "Talk, dance, act – runter vom Balkon!" wird das Bündnis vom 20. bis 23. November in der Stadt ein internationales Festival mit Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen, Workshops, viel Kultur und einer großen Aktion auf der Straße ausrichten.

"Wir kommen im November mit einem bunten Mix an Veranstaltungen nach Frankfurt. Gemeinsam mit Frankfurterinnen und Frankfurtern und vielen Aktiven aus ganz Europa werden wir uns diesen Raum nehmen und diskutieren, feiern und unsere Kräfte für die EZB-Eröffnung im Frühjahr sammeln", kündigte Blockupy-Sprecherin Jennifer Werthwein an. "Wichtig ist uns eine Haltung der offenen Türen, Ohren und Augen, mit der wir einen Gegenpunkt setzen zur herrschenden Politik der Entdemokratisierung und Ausgrenzung. Gemeinsam wollen wir die Stadt für einige Tage in ein anderes Licht tauchen."

Das Festival soll in ganz Frankfurt sichtbar und erlebbar sein und auch Bürgerinnen und Bürgern, die bisher nicht bei Blockupy aktiv sind, viele Gelegenheiten zum Mitmachen bieten.

"Ein wichtiger Teil des Festivals wird es sein, weiterhin gemeinsam auf der Straße präsent zu sein", sagte Blockupy-Sprecher Mischa Aschmoneit. "Und natürlich werden wir die gewonnene Zeit auch nutzen, uns intensiv darauf einzustimmen, die EZB-Eröffnungsfeier im Frühjahr mit Aktionen Zivilen Ungehorsams zu stören." Die internationalen Bündnispartnerinnen und -partner von Blockupy haben bereits ihre Teilnahme für das Festival zugesagt. Für die EZB-Eröffnungsfeier plant Blockupy eine Mobilisierung zum "Tag X", wie sie auch aus der Anti-Castor-Bewegung bekannt ist. Wie im Juni bekannt wurde, will die EZB das neue Gebäude erst 2015 statt wie zunächst angenommen diesen Herbst eröffnen.

Bei einem öffentlichen Aktiventreffen am Sonntag, 14. September, im Frankfurter DGB-Haus will das Blockupy-Bündnis die Planungen für das Festival weiter vorantreiben. Auch die EZB-Eröffnung wird ein zentrales Thema des Treffens sein.


Blockupy ist Teil eines europaweiten Netzwerks und wird koordiniert von vielfältigen sozialen Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsinitiativen aus Italien, Spanien, Griechenland, Belgien, Niederlande, Dänemark Frankreich und anderen Ländern. Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen von Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener emanzipatorischer Gruppen und Organisationen, darunter die Interventionistische Linke, Attac, Occupy Frankfurt, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendenverbände, das Erwerbslosen-Forum Deutschland, die Partei Die Linke, das Netzwerk Friedenskooperative und das Bündnis "Ums Ganze".