Referentinnen

Die Mär vom „grünen Wachstum“, von der Möglichkeit der Abkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Energie- und Ressourcenverbrauch, hält sich immer noch hartnäckig. Bei genauerem Hinsehen erweist sich das aber als Illusion. Erneuerbare Energien sind nicht unerschöpflich und haben ein recht beschränktes Potenzial. Sie erfordern zunächst selbst einen erheblichen Input an – bislang ausschließlich fossiler – Energie und Rohstoffen. Der Workshop stellt sich deshalb der entscheidenden politischen Frage: Wie gestalten wir eine solidarische Gesellschaft auf einer wesentlich schmaleren materiellen Basis? In welchen Bereichen müsste der Rückbau zügig vorangetrieben werden? Welche ordnungspolitischen Instrumente stehen uns dafür zur Verfügung? Auf welche gesellschaftlichen Kräfte können wir setzen? Und müsste sich die Klimagerechtigkeitsbewegung nicht völlig neu orientieren, ihre inhaltlichen Forderungen und Aktionsformen gründlich revidieren? Und was bedeutet der ökologische Rückbau für eine globalisierungskritische Bewegung?