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Attac-Sommerakademie mit 500 Teilnehmern in Düsseldorf zu Ende gegangen

Attac mobilisiert zu Anti-CETA-Protesten, der Demonstration vom Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" und dem Blockupy-Aktionstag

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wird im Herbst den Widerstand gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA fortsetzen. Diese tragen künftig dazu bei, dass die soziale Ungleichheit weltweit vergrößert und Lebensgrundlagen in den Ländern des Südens zerstört werden. Dies ist eines der Ergebnisse der Diskussionen auf der Attac-Sommerakademie, zu der von Mittwoch bis Sonntag 500 Globalisierungskritiker aus ganz Deutschland in Düsseldorf zusammenkamen.

CETA und TTIP stoppen


Unter dem Motto "CETA und TTIP stoppen! - Für einen gerechten Welthandel!" ruft Attac in einem breiten Bündnis aus 26 Organisationen zu bundesweit sieben Großdemonstrationen am 17. September in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart auf, um die Ratifizierung der Abkommen im Herbst zu verhindern. Erwartet werden insgesamt weit mehr als 100.000 Menschen.

Flucht, Migration und Rassismus: Europa solidarisch neu gestalten

"Die neoliberale Politik und die globalisierte kapitalistische Ökonomie sind maßgeblich daran beteiligt, dass Lebensgrundlagen zerstört werden und Menschen fliehen. Die gleichen Mechanismen führen auch in Europa zur Zunahme sozialer Spaltungen", kritisiert Thomas Eberhardt-Köster, Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac. "Deshalb beteiligt sich Attac am Blockupy-Aktionstag am 2. September, an der bundesweiten Demonstration vom Bündnis 'Aufstehen gegen Rassismus' am 3. September in Berlin und am Arbeitstreffen von 'Welcome2Stay' am 4. September, um deutlich zu machen, dass es Alternativen zu einem neoliberalen Europa gibt“, sagt Werner Rätz, Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac.

Neoliberalismus ins Museum

Neben Wissen und Strategie standen Aktionen auf dem Programm der Sommerakademie. 250 Aktive des globalisierungskritischen Netzwerks Attac haben zusammen mit Kulturschaffenden in einer politisch-satirischen Performance in der Düsseldorfer Altstadt den Neoliberalismus ins Museum gebracht und verschiedene Kunstwerke, wie „Die Original-Handtasche von Margaret Thatcher“ oder das drei Meter hohe Abbild eines „Homo Oeconomicus“ dem NRW-Forum übergeben. „Was ist absurdere Kunst als ein System, das behauptet: Wenn jeder den anderen nieder konkurriert, entsteht für alle das Beste?", fragt Thomas Pfaff von Attac. Der Neoliberalismus gehöre deshalb ins Museum.

In insgesamt mehr als 100 Seminaren, Workshops, Podiumsdiskussionen und Exkursionen setzten die Teilnehmer sich mit der neoliberalen Globalisierung und ihren Folgen auseinander, entwickelten Alternativen weiter und diskutierten neue Positionen. Parallel fand auf dem Gelände der Sommerakademie auch die Aktionsakademie von Attac statt, auf der die Teilnehmer sich nicht nur politisches Wissen, sondern auch Erfahrungen für Aktionen aneignen konnten.


Pressekontakte für Rückfragen:
* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungskreis / Attac Düsseldorf,
Tel. 0152 0291 1257
* Zur Aktionsakademie: Wolf Raul, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0152
3360 3192
* Veronika Czech, Pressestelle Attac Deutschland, Tel. 0179 299 1094