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Attac-Film warnt vor vorläufiger Anwendung von EU-Kanada-Abkommen

Spot mobilisiert zu Demos gegen CETA und TTIP am 17. September

 

https://youtu.be/SZf-WenXPGY

Eine Frau und ein Mann werden auf offener Straße gekidnappt, in eine Kirche gezerrt und dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen ihren Willen getraut. Als sich das unfreiwillige Paar beschwert, nicht gefragt worden zu sein, erklärt ein als Pfarrer verkleideter Komplize freundlich: "Diese Eheschließung gilt vorläufig ohne euer Jawort, da sie nicht in euer beider Zuständigkeitsbereich fällt." Die Vorläufigkeit beschränke sich erst einmal auf zehn Jahre, dürfe aber bis ans Ende ihrer Tage fortgesetzt werden, erfahren die entsetzten Eheleute.

So beginnt ein Kurzfilm, mit dem das globalisierungskritische Netzwerk Attac zu den sieben Demonstrationen gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP am 17. September in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart mobilisiert. Der Spot weist auf unterhaltsame Art auf die Gefahr einer vorläufigen Anwendung von CETA hin: Geht es nach der EU-Kommission, soll der umstrittene EU-Kanada-Pakt bereits vor seiner Ratifizierung durch die EU-Staaten vorläufig angewendet werden – also noch bevor die Abgeordneten in den Mitgliedsländern über diese Wirtschaftsehe mit Kanada entscheiden können.

Zu sehen ist das anderthalbminütige Video mit dem Titel "Wie Sie vermutlich nicht heiraten wollen..." auf der Attac-Webseite (www.attac.de/vorlaeufige-anwendung) und auf Youtube. Auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter findet es Verbreitung. Zudem wird der Film in mehreren Programmkinos gezeigt.

Entwickelt und produziert wurde der Spot von der NoTTIP-Gruppe von Attac Berlin in Zusammenarbeit mit der Filmproduktion 900seconds.de.


Für Rückfragen und Interviews:

  • zum Spot: Remi Fiedler, Attac Berlin, Tel. 01577 4099 722
  • zu CETA und TTIP: Hanni Gramann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176 3060 8762