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G20: Zeit zu handeln – gemeinsam und vielfältig

Internationale Aktionskonferenz am Wochenende im Ballsaal des FC St. Pauli

  • Samstag und Sonntag, 8. und 9. April (11-19 und 10-15 Uhr)
  • Ballsaal im Millerntor-Stadion (FC St. Pauli), Heiligengeistfeld 1, Hamburg

Time to act – united and diverse. Auf Deutsch: Zeit zu handeln – gemeinsam und vielfältig. Unter diesem Motto kommen am Wochenende mehrere hundert Aktivistinnen und Aktivisten zur zweiten internationalen G20-Aktionskonferenz im Millerntor-Stadion in Hamburg-St. Pauli zusammen. Gemeinsam wollen sie Gegenaktivitäten zum G20-Gipfel im Juli in Hamburg planen und ihre vielfältigen Proteste vernetzen.

Aktive aus ganz Deutschland und aus vielen anderen Ländern werden ihre Planungen vorantreiben und über die Großdemonstration, den Solidaritätsgipfel, den Aktionstag sowie über die antikapitalistische Vorabenddemo im Juli diskutieren. Die Konferenz bietet dabei Raum für alle Protestaktionen, die sich solidarisch aufeinander beziehen. Vorgestellt werden etwa Blockaden der Hafenlogistik von klimaschädlicher Infrastruktur und an der Roten Zone Innenstadt sowie die Initiative von Jugendlichen für einen hamburgweiten Bildungsstreik. Das Kulturprogramm und ein Camp für Gipfelgegnerinnen und -gegner werden ebenso konkretisiert wie für die Anreise aus Süddeutschland geplante Sonderzüge.

Mit der Aktionskonferenz beginnt zugleich die aktionistische Phase der G20-Mobilisierung: Am Samstagabend ziehen die Teilnehmenden in einer ersten Demonstration vom Stadion bis zum Ort des G20-Treffens an den Messehallen. Am Sonntag bereiten sie sich mit Aktionstrainings auf die Proteste im Juli vor.

"Wenn sich die Antreiber und Verursacher der Krisen dieser Welt versammeln, müssen wir dagegenhalten. Wo Merkel, May und Co. sich mit Trump, Erdogan und Konsorten an einen Tisch setzen, ist es an uns, den solidarischen Pol der Gesellschaft sichtbar zu machen und für globale Gerechtigkeit einzustehen. Das werden wir in Hamburg tun – bei Demos, Diskussionen und vielfältigen Aktionen," sagt Christian Blank, Mitglied des Koordinationskreises von Attac.

Initiativen aus St.Pauli stellen Räume zur Verfügung

Neben dem zentralen Ballsaal des Stadions stellen auch das Gängeviertel, das Centro Sociale, der Fanladen, die Rote Flora und weitere Initiativen aus dem ganzen Hamburger Stadtteil St. Pauli ihre Räume für Workshops zur Verfügung.

Maarten Thiele vom FC-St.Pauli-Fanprojekt Zeckensalon: "Auf St. Pauli haben wir eine lange Tradition widerständiger Praktiken. Anwohnerinnen und Anwohner, Fans, Aktivistinnen und Aktivisten von nah und fern werden gemeinsam den G20 zeigen, dass sie hier nicht willkommen sind."

Außer bundesweiten Organisationen wie Attac, dem ...ums Ganze!-Bündnis und der Interventionistischen Linken laden auch das Hamburger "Netzwerk Recht auf Stadt" sowie Gruppen aus der Fanszene des FC St. Pauli und ein Bündnis Autonomer Gruppen zur Aktionskonferenz ein.