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Attac diskutiert Wege zu sozialem und offenen Europa

Großer Kongress der Globalisierungskritiker im Herbst in Kassel

Wie sähe ein soziales, gerechtes, ökologisches, emanzipatorisches und offenes Europa aus und welche Schritte sind dafür nötig? Dieser Frage will das globalisierungskritische Netzwerk Attac bei einem großen Kongress unter dem Motto „Ein anderes Europa ist möglich!“ vom 5. bis 7. Oktober an der Universität Kassel nachgehen. Den Einstieg in die Debatte bildete am Wochenende der bundesweite Attac-Ratschlag, zu dem mehr als 120 Globalisierungskritikerinnen und -kritiker aus ganz Deutschland nach Bamberg kamen.

„Das Europa, das wir kennen, ist nicht das Europa, das wir wollen. Mit dem Kongress werden wir nicht nur unsere Kritik an der neoliberalen, auf Standortkonkurrenz beruhenden Politik der EU formulieren, sondern auch unsere Vision von einem demokratischen, sozialen, ökologischen und friedlichen Gesamteuropa stark machen“, sagt Judith Amler vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Gemeinsam wollen wir den Blick auf die verbindenden Inhalte der verschiedenen emanzipatorischen Strömungen richten, um – allen kontroversen Positionen zum Trotz – Schnittstellen für das gemeinsame Projekt Europa sichtbar zu machen.“

Prominente Teilnehmer

Bereits jetzt haben zahlreiche prominente Persönlichkeiten ihre Teilnahme an dem Attac-Kongress zugesagt – darunter Gesine Schwan, Frank Bsirske, der Flüchtlingsaktivist Rex Osa sowie die Beraterin des französischen Präsidentschaftskandidaten Mélenchon, Jeanne Chevalier.

Weitere Themen beim Attac-Ratschlag waren die europaweiten Aktivitäten des Netzwerkes zum zehnten Jahrestag des Zusammenbruchs der US-amerikanischen Bank Lehman Brothers, mit deren Insolvenz am 15. September 2008 die globale Finanzkrise ihren Höhepunkt erreichte, sowie die Debatte darüber, wie ein sozial-ökologischer Umbau unserer Gesellschaft gelingen kann.

Der Ratschlag ist das höchste Gremium von Attac Deutschland. Die Treffen sind öffentlich, auch aktive Nicht-Mitglieder können mitdiskutieren.


Für Rückfragen und Interviews:

  • Judith Amler, Attac-Koordinierungskreis, 0176 6248 6383,
  • Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176 8799 3760