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Was ist das Weltsozialforum?

Attac auf dem WSF in Porto Alegre 2003
Attac auf dem WSF in Porto Alegre 2003

Das Weltsozialforum ist eine Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Davos, aber auch zu den Gipfeln der Welthandelsorganisation (WTO) und den jährlichen Weltwirtschaftsgipfeln der Regierungschefs der G8 und G20-Staaten. Das WSF findet in der Regel zeitgleich zum WEF statt. Während sich in Davos Jahr für Jahr die Vertreter der 1000 grössten transnationalen Konzerne und selbsternannten "globalen Führer" treffen, um die globale Agenda zu beeinflussen, kritisieren auf dem Weltsozialforum Vertreterinnen und Vertreter von Bewegungsorganisationen, Kirchen und Verbänden aus der ganzen Welt die Folgen dieser Globalisierung und mobilisieren für die Verwirklichung einer anderen, sozial und ökologisch verantwortungsvollen Welt.

Das erste Weltsozialforum fand 2001 in Porto Alegre, Brasilien, statt und wurde zu einem Symbol für die Bewegung der Kritiker der Globalisierung. Die Ziele und der Rahmen des Forums sind seitdem in der "Charta der Prinzipien" festgelegt.


Das andere Davos

Neben dem Weltsozialforum gibt es eine explizite WEF-Gegenkonferenz, die seit dem Jahr 2000 von Attac Schweiz in Zusammenarbeit mit verschiedenen weiteren Organisationen und Gewerkschaften organisiert wird. Auch zu dieser internationalen Konferenz kommen AktivistInnen, GewerkschafterInnen, Intellektuelle und andere Interessierte aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen, um Ansätze für eine mögliche - aber auch dringend nötige - andere Welt zu diskutieren. Das Andere Davos findet in der Regel in Zürich statt, der Hochburg des Finanzkapitals und etwa 150 Kilometer von Davos und WEF entfernt.

Bei der ersten Zusammenkunft zum Anderen Davos im Jahr 2000 entstand die Idee des Weltsozialforums, das dann im folgenden Jahr in Porto Alegre durchgeführt wurde.