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Attac-Aufruf: Atomkonzerne stoppen!

Während das Atom-Endlager Asse absäuft, sollen neue Castoren nach Gorleben rollen. Attac ruft auf zum Protest gegen den atomaren Wahnsinn. Kommt am 8. November ins Wendland!

Die Atomkonzerne stoppen - Power to the people!

Den Stromkonzernen den Stecker ziehen!

Kommt am 8. November ins Wendland, um Euch diesem Wahnsinn entgegenzusetzen!

 

Aktive von Attac und Noya fahren ins Wendland
Wer möchte, trifft uns am 8.11. bei der Demonstration an den "Power to the people" -Transparenten. Wer in einem Camp nach Attacies sucht, findet sie voraussichtlich vor allem in Gedelitz.

Die Halbwertszeit von Plutonium beträgt 24.000 Jahre. Eine ähnliche Beharrungskraft beweisen die großen Stromkonzerne beim Erhalt ihrer atomaren Gelddruckmaschinen. Die Debatte um Atomkraft in diesem Land ist geführt und nach heftigen und langjährigen Auseinandersetzungen mit dem sogenannten Atomkonsens beendet worden. Die Fakten sprechen immer noch für sich: Die Endlagerfrage ist unlösbar, der Uranabbau zerstört ganze Landschaften, auch radioaktive Niedrigstrahlung verursacht Krebs bei AnwohnerInnen atomtechnischer Anlagen, der Super-GAU der alternden AKWs ist niemals auszuschließen, die Pannenserie in Atomanlagen allein in den letzten Monate spricht Bände.

 

Doch beim Geld hört nicht nur Freundschaft auf, es beginnt auch die große Lobby-Offensive der großen Konzerne: Denn es geht hier um enorme Gewinne. Jedes alte AKW bringt seinem Betreiberkonzern eine Million Euro Gewinn pro Tag. EON, RWE, Vattenfall und EnBW haben sich über die Jahre beste Kontakte in die Politik zusammengekauft – und sie verstehen sie perfekt zu nutzen.
Wir werden Zeugen eines schleichenden Ausstiegs aus dem Ausstieg: Die Stromriesen  verschieben „Restlaufzeiten“ kurz und längerfristig heruntergefahrener Schrottreaktoren wie Krümmel und Brunsbüttel auf andere Atommeiler. Ihre Strategie: Nach der Bundestagswahl 2009 erwarten sie grünes Licht für weitere Laufzeitverlängerungen. Parallel dazu investieren die Stromkonzerne Werbemillionen in die Verdummung der Bürgerinnen und Bürger und plakatieren in Großstädten grün gewaschene Riesenporträts von Atomkraftwerken als „ungeliebte Klimaschützer“.

Die

Wachsweich waren die Politiker über Jahrzehnte gegenüber der Atomindustrie. Immer noch verbreiten Politiker schamlos die Lüge vom billigen Atomstrom: Steuerfreie Rückstellungen, Milliardenbeträge für die Forschung, Steuermilliarden für die Sanierung der Uranabbaugebiete in Sachsen und Thüringen, Milliarden für den Rückbau der Forschungsreaktoren, Milliarden zur Sicherung der Atommülltransporte – all diese Kosten für die unbeherrschbare Risikotechnologie werden  auf die Allgemeinheit abgewälzt.

Atomkraft ist auch ein globales Thema. Die G8, die Gruppe der reichsten Industrienationen machte sich in Japan erneut zur Handlangerin der Atomkonzerne.

 

 

Die aktuellen Skandale um das Atommülllager Asse führen uns deutlich vor Augen: Eine sichere Endlagerung von radioaktivem Müll kann es nicht geben. In diesen Tagen mussten die Asse-Betreiber zugeben, dass das ehemalige Salzbergwerk undicht ist und zwar schon lange. Gorleben ist auch ein Salzstock. Dort sollen die hochradioaktiven Stoffe hunderttausende Jahre sicher eingeschlossen werden. Gorleben ist als Endlager ungeeignet!

Damit uns bei alldem nicht die Tränen kommen, ist es wieder an der Zeit, unseren Widerstand gegen diese rückwärtsgewandte Energie-Politik sichtbar zu machen. Denn eins ist klar: Zu einem wirklichen Atomausstieg wird es nicht kommen, wenn wir nicht aktiv dafür streiten!

 

Die diesjährige Attac-Kampagne Power to the People hat aber auch gezeigt, dass eine soziale, ökologische, demokratische und nicht zuletzt atomenergie-freie Stromversorgung nur ohne die großen Stromkonzerne möglich ist.

 

Deshalb fordern wir: Kein Atommülltransport nach Gorleben!Jetzt sofort ernst machen mit dem Atomausstieg!Stromkonzerne enteignen, zerlegen und in viele kleine demokratisch kontrollierbare Einheiten überführen.

Wir rufen dazu auf, zu den Castor-Protesten ins Wendland zu fahren. Wenn die Konzernkritik der Globalisierungskritikerinnen und –kritiker mit der langjährigen Protesterfahrung der Anti-Atom-Bewegung zusammentrifft, können wir viel voneinander lernen und gemeinsam den Widerstand stark machen. Mehr Infos dazu auf den unten angegebenen Seiten der Stromkonzernkampagne, der Attac-Gruppe Wendland und des Castor-Widerstandes vor Ort.

 

Eine andere Welt ist möglich. Ohne Atomkraftwerke und ohne Stromkonzerne. Power to the people!