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Stop the cuts! - Cut the debts! - Tax the Rich! - Good life for everybody!

Freitag 31.5. 17 Uhr im Saalbau Gallus, Frankenallee 111. 

Eine Veranstaltung von Attac D und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Eine europaweit koordinierte Vermögensabgabe, ein soziales Steuerpaket und Investitionen in die soziale und ökologische Infrastruktur als eine "andere Antwort" auf die Krise?

Die Veranstaltung stellt in einem ersten Teil die Krisenbetroffenheit der Bevölkerung unterschiedlicher europäischer Länder dar. Während in Portugal die Regierung unter dem Druck der Troika massive Kürzungsprogramme erlässt, agiert die irische Regierung in vorauseilendem Gehorsam bzw. aus eigenem ideologischem Antrieb. Ähnlich stellt sich die Lage in Osteuropa dar. Im südosteuropäischen potentiellem EU-Beitrittskandidaten Kroatien wiederum hat die Bevölkerung, ausgelöst durch die Eurokrise, unter einem massiven Anstieg der privaten Verschuldung zu leiden. Die deutsche Regierung schließlich verweigert sich trotz der Zerstörung der sozialen Infrastruktur in den Städten jeder Diskussion über eine einmalige Vermögensabgabe oder weitere Steuern für Superreiche. Dabei wäre ein soziales, europäisches Steuerpaket vielleicht eine "andere Antwort" auf die Krise?

In einem zweiten Teil soll auf die Frage der sozialen Gestaltung der europäischen Krise eingegangen werden. Wie ein roter Faden ziehen sich z.B. europaweit auch Grundstücksspekulation, Mietwucher und Zwangsräumungen ebenso durch die europäischen Länder wie ein Rückbau der Gesundheitsversorgung. Auch in anderen Bereichen gibt es eine gemeinsame Perspektive der von den Kürzungen betroffenen europäischen Bevölkerung für die Notwendigkeit von sozialer Gestaltung. Wären öffentliche Investitionen in ausgewählte  Bereiche der sozialen und ökologischen Infrastruktur nicht der Weg zu einem "guten Leben für alle"?

Das Veranstaltungsformat umfasst zunächst einen Podiumsteil mit Inputs von Marica Frangakis (Attac Griechenland), Nicole Kwiatkowski (Kroatien), Catherine Friedrich von Debt Justice Action und der Kampagne 'Anglo: Not our Debt' sowie Roman Denter (auch Moderation) von Attac D und der Kampagne 'Ran an den Speck!‘. Nach kurzer Interaktion auf dem Podium soll die Diskussion aber breit mit den Anwesenden geführt werden und so weitere europäische Perspektiven einbeziehen. Die Veranstaltung findet bei Bedarf in Englisch statt.