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Attac mit CETA-Block bei Demo "Wir haben es satt!"

EU-Kanada-Abkommen bedroht Umweltschutz und bäuerliche Landwirtschaft

Attac beteiligt sich mit einem eigenen Block an der Demonstration "Wir haben es satt!" am Samstag in Berlin. Das breite Demo-Bündnis, zu dessen Trägern wir zusammen mit weiteren 100 Organisationen gehören, fordert einen Stopp der industriellen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion sowie eine Förderung bäuerlicher Betriebe. Unser Attac-Schwerpunkt liegt dabei auf dem Widerstand gegen Freihandel, insbesondere gegen das geplante Freihandelsabkommen CETA zwischen Kanada und der EU.

CETA ist der kleine Bruder von TTIP, dem geplanten Freihandelsvertrag der EU mit den USA. Bereits CETA enthält private Schiedsgerichte und setzt auf eine fortwährende Anpassung an die Interessen großer Konzerne, während Demokratie und Gemeinwohl zunehmend ausgehöhlt werden. Doch Agrar- und Ernährungspolitik müssen sich an den Interessen der Menschen, Tiere und Umwelt, nicht der Konzerne orientieren. Dafür gehen wir am Samstag auf die Straße!

Der Attac-Block unter dem Motto "CETA in die Tonne" zieht mit einem Lautsprecherwagen sowie einem 1100-Liter-Kleincontainer durch die Straßen. In dem Container steckt ein CETA-Teufelchen, das von den Demonstrierenden mit einem riesigen Hammer in die Tonne gekloppt wird. Die Aktion zeigt: CETA gehört auf den Müll und darf nicht ratifiziert werden. Mit dem Abkommen würden Umweltschutz, Verbraucherschutz und die bäuerliche Landwirtschaft auf der Strecke bleiben.

Die Demonstration startet am Samstag um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz in Berlin mit einer Auftaktkundgebung und führt über die Leipziger Straße am Bundesrat und dem Landwirtschaftsministerium vorbei zum Bundeskanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

Attac-Aktive und Mitstreiter_innen aus dem Bündnis "TTIP unfairhandelbar" treffen sich am Attac-Infostand auf dem Potsdamer Platz.

Für den 26. und 27. Februar dann lädt das TTIP-unfairhandelbar-Bündnis , dem Attac ebenfalls angehört, zu einer Aktionskonferenz nach Kassel, um die nächsten Schritte gegen TTIP, CETA, TiSA und Co. zu planen.