In der Projektgruppe Finanzfrauen haben sich Frauen und Männer aus unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Bereichen zusammengeschlossen, um insbesondere Frauen für das Thema Finanzmärkte, die Krise(n) und ihre Auswirkungen zu interessieren.

Durch die mediale Berichterstattung, die sich der komplexen Begriffe der Finanzmärkte bedient, wird einem Teil der Bevölkerung  ein Gefühl von Ausgrenzung vermittelt. Dadurch fällt schon die bloße Auseinandersetzung mit dem Thema oft schwer. Doch das sogenannte Expertenwissen schafft zum Teil vorsätzlich Hierarchien und ist damit auch immer Bestandteil einer Verschleierungstaktik.

Die Projektgruppe verfolgt deshalb das Ziel, die Finanzmärkte als das darzustellen, was sie sind: ein tatsächlich mächtiger Faktor, der Einfluss auf die  Lebenslage jedes Menschen hat. Denn soweit dieses System vom persönlichen Alltag der Menschen entfernt zu sein scheint, so sehr beeinflusst es doch uns alle in unterschiedlichster Weisen. Aber wir möchten die Sprache der Finanzmärkte entmystifizieren und ihren systemischen Charakter verdeutlichen. Wir machen die Bezüge zum Alltag wieder sichtbar. Wir nehmen uns die Handlungsfähigkeit zurück und geben sie darüber hinaus an viele Andere weiter.